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Tiroler Tageszeitung

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„Der Stadtspaziergang: Pradli“, Seite 14/15
13.7.2023

Der Stadtspaziergang

Dienstleister und Betriebe aus Ihrem Stadtteil stellen sich vor

—

Rundum
sozialer
Wohnbau

Wie zukunftsweisender kommunaler Wohnbau aussicht:
Das zeigten die Architekten
Theodor Prachensky und Jakob Albert mit dem 1927 be
del Pembaurblock im
Stil der „Neuen Sachlichkeit”.
Er umschließt einen großen
Innenhof mit Spielmöglichkeiten und Sitzgelegenheiten,
anfangs sogar einem Bassin,
Zudem wurden Geschäfte und
eine Mutterberatungsstelle
(heute: Kindergarten) untergebracht, um in der Nachkriegxzeit die Stuglingssterblichkeit zu senken und die
oft arbeitenden Mütter zu
unterstützen., Alle 108 Wohnungen waren zuch vom Hof
aus erschlassen, so hatte marn
die Kinder unten im Blick.
Die Woh gl f
Wohnküche, Loggia, Erker
und Zimmer, fast jede hatte ein eigenes Bad. Der Block
steht unter Denkmalschutz.

amilenfreundich, durchcdacht
zukurd&zwesend: der 1927 besedelie Pembaurblock. tau Trora Böhm

Viel Spiel-Rauem für Kinder und jugendiiche, aber auch genug

schattige


Matzchen für Aubesuchende: Der Rapaldıpark präsentiert sich als grüne Oase mit Mebhrwert.

„Ein großer Familienpark”

In den Rapoldipark wurde einiges investiert. Er hat sich zum beliebten Freiluft-Treffpunkt gemausert.

Senioren rasten auf Bänken im Schatten mächtiger
Bäume. Studenten lagern in
Grüppchen in der Liegewiese. Kinder toben sich arı den
Spielgeräten aus und Jugendliche beim Ballspiel: Der „Stadtpark Rapoldi”, mit 38.600
Quadratmetern Fläche der
drittgrößte Park in Innsbruck
(nach Ambraser Schlosspark
und Hofgarten), ist sichtlich
belebt und beBebt. „Er ist mun
endlich wieder zu einem gr0-
Sen Familienpark geworden”,
bilanziert Michzel Gapp. Er ist
der zuständige Techniker filr
den nach dem Politiker und
Journalisten Martin Rapoldi
(1881-1926) benannten Park.

Der Stadtspaziergang —
Pradi

13. juß 2023 — Sonderthensa

„Es finden hier regelmä-
Big Veranstaltungen statt”,
berichtet Gapp. Die Palette
reicht von Yoga- und Sportterminen bis zu kirchlichen
Messen. Jüngst war das Weltfest. Vom 29. August bis zum
3. Septemnber steigt hier (und
in der Innenstadt) wicder das
Kleinkunst-Festival Krapokdi.

Die unsicheren Jahre des
Dealertreffpunkts sind also
vorbei. Der Preis dafür sind 72
Überwachungskameras und
eine Lichtanlage, die 2018
installiert wurden. Zuletzt
hat man auch einiges in die
Ausstattung investiert: Die
zwei Spielplatzflächen (insgesamt 6000 Quadratmeter),

wurden modernisiert. Dabei
wurden Wünsche aus einem
Bürgerbeteiligungsprozess
umpesetzt, etwa ein Piratenschiff und eine Wasserspielanlage für Kleinkinder, Ex gübt
Sport- und Bewegungsgeräte,
Fußball- und Basketballplatz,
zwei Bodenschach-Anlagen
und zwei Schachtische. Für
die „vielen begeisterten Tischtennisspieler” wurde die Zahl
der Tische sogar von zwei auf
sechs erhöht. Drei Trink-« und
zwei Kunstbrunnen sorgen
für Erfrischung.

Das Herz des Parks sind
aber naturgemäß die Grünanlagen und der Teich: Im
Rapoldipark gedeihen aktuell

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307 Bäume in allen Altersstufen. Wechselblumenbeete
sorgen für duftende Farbtupfer: Im Herbst werden sie mit
Tulpen und Narzissen, im
Frühjahr mit Vergissmeinnicht, Gänseblüumchen, Stiefmütterchen und im Sommer
mit einjährigen Sommerblumen bepflanzt. „Wir achten
dabei sehr auf die Bienen und
Insekten®, betont Gapp. „Die
Pflanzen sind frei von Chemie und eine gute Futterquelle für Wildbienen, Hummeln
etc.” Symbolisch für den Artenschutz stehen mehrere
überlebensgroße Insekteni} die G

mitarbeiter Klaus Pöham aus

Metall geschaffen hat.

bm 1100 Quadratmeter großen Teich, der von Grundwasser gespeist wird und
in die Sill entwässert, leben
Enten, mehrere Fisch- und
Krebsarten und Süßwassermuscheln, aber auch Schildkröten. Sie wurden im Park
ausgesetzt, haben aber bereits
mehrere Winter überdauert.

Eine so macht
viel Arbeit. „Urnsere Mitarbeiter sind täglich im Einsatz,
reinigen und pflegen den
Park”, bestätigt Gapp. „Derzeit sind die Bewässerungsmaßnahmen aufgrund der
traockenen Tage schr internsiv
und wichtig.”