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Kronenzeitung

„Unwetter hält Einsatzkräfte auf Trab“, Seite 18/19

Unwetter hölt
Einsatzkräfte
weiter auf Trab

Feuerwehren standen im Dauereinsatz.

Zum Glück gab es keine Verletzten.

ie Unwetter, die nach
einem extremen Hitzetag mit knapp mehr als
37 Grad — so in Innsbruck —
am Dienstagabend über Tirol hereinbrachen, gönnten
den Einsatzkräften keine
Verschnaufpausen. Mehr als
300 Einsätze wurden verzeichnet, rund 100 waren es
im Bezirk Schwaz und mehr
als 70 in Innsbruck. Die
Sturmböen knickten Bäume, vielerorts fiel der Strom
aus, im Oberland war sogar
die Bahnstrecke gesperrt.
Bei einem spektakulären
Unfall auf der Al2 bei
Münster kollidierte ein Rei-

sebus mit umgestürzten
Bäumen. Die Windschutzscheibe des Busses wurde dabei zertrümmert. Zum
Glück gab es - wie während
des gesamten Unwetters —
keine Verletzten.

sonders stark betroffen
war das Zillertal und hier die
Gemeinden Zell, Gerlosberg
und Hainzenberg. In Hainzenberg stürzten Bäume und
Geröll auf die B165, zudem

erlitt ein Sic

Fott ZOOM.TIROL

ten gegen 1 Uhr Felsbrocken
auf die L294 und beschädigten ein Gebäude. Das
Wohnhaus mit vier Personen wurde evakuiert, die
Straß re bleibt voraus-

Schäden. Die Straße bleibt
bis auf Weiteres gesperrt.

In Reith im Alpbachtal,
an der Brucker Landesstraße bei St. Gertraudi, stürz-

sichtlich noch bis heute.

Arg erwischte es auch die
Landeshauptstadt, wo der
Wind mit 132 km/h den Tiroler Höchstwert erreichte.

Fote: ZOOMTIROL

zE ‚
Die Feuerwehr Kram
sach leitete den be
schädigten Reisebus

zum nächsten Parkplatz. x

Bäume stürzten um, Aste
brachen, Bauzäune und
Straßenschilder hielten dem
Sturm nicht stand. „Ein besonders herausfordernder
Fall ereignete sich auf der
Höhenstraße, wo ein Wasserhydrant abgerissen wurde
und Wasser austrat“, schildert Innsbrucks Vize-BM
Johannes Anzengruber.

Foto: Leitner Peter

Ein spektakulärer Zwischenfall passierte im Oberland in der Imster Fußballarena. Hier kKnickte der
Wind den Fernsehturm —
Schaden über 100.000 Euro!

Stichwort „Oberland“:
Wegen eines Oberleitungsschadens war der Abschnitt
zwischen den Bahnhöfen
Imst-Pitztal und Schönwies

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Der Fensehturm in der Imster Velly-Arena fiel einer Sturmböe zum Orfer (Mitte). In Bruck
am Ziller wurde ein Trampolin flügge und landete auf einem abgestell

unterbrochen. Am Mittwoch gegen 8.15 Uhr
konnte die Strecke wieder
freigegeben werden. Im
Raum Innsbruck war die
Mittenwaldbahn von einer
Sperre betroffen.

Der Sturm legte in manchen Regionen außerdem
das Stromnetz lahm. Laut
Tinetz hatten zur Spitzen-

ten Bagger (rechts).

zeit rund 14.000 Netzkunden in 22 Gemeinden keinen Strom. Manche Ausfälle dauerten bis Mittwochvormittag.

Ab Mittwochnachmittag
fegte dann die nächste Gewitterfront über das Land.
Über gröbere Schäden wurde vorerst aber nichts bekannt. Peter Freiberger,

© Die FFW Reichenau
beseitigte Sturmschäden.

© Auch in Mieming fiel ein
Baum in eine Stromleitung.

© In Reith im Alpbachtal
trafen mehrere Felsbrocken
ein ganzes Wohnhaus.

© In St. Gertraudi (Reith im
Alpbachtal) stürzte ein
Baum in ein geparktes Auto.

Foto: ZOOMTIROL