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Bezirksblätter Innsbruck

INNSBRUCK

„Kranebitten lässt noch nicht locker“, Seite 2, 3
28.6.2023

Kranebitten lässt noch nicht locker

In Kranebitten fand eine
Bürgerversammlung
statt, um mit der Politik
Anliegen der BewohnerInnen zu besprechen.

LISA KROPIUNIG

Die Bürgerversammlung am 20.
Juni in Kranebitten wurde vom
Stadtteilverein „Initiative Lebensraum Kranebitten“ veranstaltet.
Dabei wurden nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner von
Kranebitten eingeladen, sondern
auch die Politik. Ziel war es, die
Anliegen mit allen Ebenen zu besprechen und aufzuzeigen, wie
s nı e}
gestaltet werden kann. Der Einladung folgten zahlreiche politische
und städtische Vertreter und der
Stadtteilverein betonte die gute
und konstruktive Zusammenarbeit.

Ein Wunsch der Bürgerinnen
und Bürger ist es, dass mehr Kindergarten- und Krippenplätze
geschaffen werden, aber auch zusätzliche Räume für den sozialen
Austausch, da viele junge Familien in Kranebitten leben. Vorgeschlagen wurde hierfür ein neues
Jugendzentrum, welches aber
auch von anderen Generationen
genutzt werden kann. Ein Projekt
steht schon in den Startlöchern:
der Ausbau des Kindergartens.
„Die IIG steckt bereits in der Planung des Ausbaus und wird diesen voraussichtlich im Herbst der
Politik vorlegen, welche dann die
finale Entscheidung trifft“, berichtet Franz Danler, Geschäftsführer
der IIG. Auch Stadträtin Elisabeth
Mayr war anwesend und zeigte
den Mangel an Pädagoginnen und
Pädagogen auf. Sie erklärte: „Um
mehr Kindergarten- und Krippenplätze zu schaffen, braucht es bei-

des: mehr Raum und mehr Personal. Der erste Schritt wird der
Ausbau des Kindergartens sein.“

Grillplätze

Der zweite Programmpunkt der
Bürgerversammlung drehte sich }
ums Thema „Grillen in Kranebitten“. Aufgrund des ständigen und
massiven Rauches und anderer
Faktoren sollte es laut Stadtteilverein in der Nähe einer Wohnanlage keine Grillplätze geben. Seit
Jahren setzen sich die Kranebitte- In Kranebitten soll etwas bewegt
nerinnen und Kranebittener ein, werden.
dass ein neuer Standort für die
Grillplätze gefunden wird. Auch um eine direkte Verbindung in die
die Stadt Innsbruck ist auf der Su- Stadt zu bekommen. Für dieses
che nach alternativen Standorten, Anliegen kämpfen sie schon seit
konnte aber bis jetzt keine geeig- Jahren und ursprünglich wurde

Foto: Rüdiger Kaufmann

neten finden. der Ausbau der Regionalbahn für

das Jahr 2010 angekündigt. Nun
Öffentlicher Verkehr sieht die Lage so aus, dass die IVB
Fürdie Bürgeri dBürgerist nicht vor 2030 mit der Fertigstel-

der Ausbau der Regionalbahn mit lung des Ausbaus bis nach Kranezusätzlichen Zubringerbussen bis bitten rechnen. Das bedeutet für
nach Kranebitten enorm wichtig, die Bewohnerinnen und Bewoh-

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Mit tollen Liedern begeisterten die Kinder aus Kranebitten zu Beginn der
Versammlung das Publikum.

ner in Kranebitten noch weitere
sieben Jahre ohne eine Direktverbindung in die Stadt. Der Ausbau
soll auch dafür sorgen, dass es weniger Lärm, Verkehr und Gestank
in Kranebitten gibt.

Weitere Themen

Außerdem wurden auch Themen
wie Parkraumbewirtschaftung
und Lärmsituation bei der Bür-

Rüdiger Kaufmann

gerversammlung besprochen. Die
Bürgerinnen und Bürger bitten die
Politik um einfache, kostengünstige Maßnahmen, um die Lärmsituation zu verbessern. In puncto
Parkraumbewirtschaftung wurde
gemeinsam mit Stadträtin Uschi
Schwarzl entschieden, ein Gutachten in die Wege zu leiten, das dazu
dient, die Parksituation in Kranebitten zu analysieren.