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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Crankworx lockt, aber wie lange noch?“, Seite 38

Crankworx lockt, aber wie lange noch?

Das Mountainbike-Festival Crankworx gastiert kommende Woche wieder im Bikepark Innsbruck. Über
22.000 Fans werden erwartet, doch die siebente Auflage droht die letzte in der bekannten Form zu werden.

Von Benjamin Kiechl

Innsbruck - Mehr Masse und
mehr Klasse. Diesen Spagat
bewältigte das Mountainbike-
Großevent Crankworx in den
vergangenen Jahren hervorragend. In wenigen Tagen ist
es wieder so weit, wenn die
siebente Auflage (21. bis 25.
Juni) im Bikepark in Mutters
gastiert. „Es ist das lässigste
Event in Innsbruck“, da sind
sich die beiden Lokalmatadore Anton und Rosa Zierl einig.
Slopestyle und

‚ ‚ Pumptrack sind
neu, der Downhill wurde
verlängert. Auch in der
Stadt wird viel geboten.“

Georg Spazier
(Organisator Crankworx)

Bei der offiziellen Pressekonferenz fiel gestern in einem Nebensatz von Innsbrucks Vize-BM Hannes
Anzengruber das Wort „Rossau“. Man wolle dort in den
kommenden Jahren einen
Bikepark mit Pumptrack und
Co. etablieren. Gleichzeitig
heißt dies, dass Crankworx
in der jetzigen Form mit dem
Zentrum bei der Talstation
der Muttereralmbahn ein Ablaufdatum hat. Der Hintergrund: Seit Jahren wird ein

Hotelprojekt auf dem derzeitigen Festivalgelände geplant,
nun wird es ernst. „In zwölf
Monaten soll der Spatenstich
sein“, erklärte Crankworx-Organisator Georg Spazier.
Während die Downhill-
Strecke in Mutters oder Göt-

zens bleibt („Das geht durch
das benötigte Gelände nur
dort“), müssen die für die
Mega-Schanzen bekannten
Disziplinen Speed &Style und
Slopestyle wohl auf Herbergssuche gehen — außer es passiert noch ein Wunder. „Seit

es Crankworx gibt, begleiten
uns die Pläne dieses Hotelprojekts“, zeigte sich Spazier
gelassen.

Die Option auf eine erneute
Auflage im kommenden Jahr
wolle man jedenfalls ziehen,
Crankworx Innsbruck hat sich

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-

droht ein Hotelprojekt in Mutters das Festival zu verscheuchen. rot: Crankwon/Trahan

in der boomenden Bike-Szene mehr als etabliert. 22.500
Fans wie im Vorjahr sollen
auch diesmal kommen, trotz
Mega-Juni mit Berglauf-WM,
Golden-Roof-Challenge und
Kletter-Weltcup als Konkurrenzveranstaltungen. „Gesät-

tigt“ seien die Sportfans noch
lange nicht, denn man bediene „unterschiedliche Zielgruppen“. Die Preise für die
Festivalpässe seien fair (Erwachsene 42 Euro, Jugendliche 35, Kinder bis 12 Jahre
11 Euro), bei den zahlreichen
Merchandising-Ständen in
Mutters sowie auch am Landestheater-Vorplatz (inklusive
Pumptrack) sitzt die Geldtasche trotz Teuerung locker.
Das Veranstaltungsbudget stieg sprunghaft auf 1,5
Mio. Euro (Vorjahr 1,2 Mio.
Euro) an, Kostensteigerungen von rund 18 Prozent sind
laut Spendier eingepreist.
Von der Trailrun-WM übernehme man die Bühne und
den Video-Screen. Mit 650
Teilnehmern aus 32 Nationen
ist Crankworx so gut gebucht
wie noch nie. Aus heimischer
Sicht stechen Peter Kaiser und
die Downhill-Seriensiegerin
Valentina Höll hervor. „Wir
sind beim Skifahren eine der
besten Nationen, jetzt wollen
wir es auch im Mountainbike
sein“, strahlte Spazier. Für die
Anreise nach Mutters empfiehlt er die Gratis-Shuttlebusse (im 30-Minuten-Takt).
Wer mit dem Auto kommt,
solle „alle Freunde hineinpacken“. Denn es könnte das
letzte Crankworx in der gewohnten Form werden ...