Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_05_8_Presse_OCR

- S.6

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2023_05_8_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
tirol.orf.at

„Ein Treffpunkt zwischen Büchern und Worten“, Seite online
8.5.2023

Ein Treffpunkt zwischen Büchern und Worten
Bibliotheken werden in Tirol immer beliebter — vor allem als Rückzugsorte und für sozialen
Austausch. Die Branche traf sich diese Woche in Innsbruck beim ersten Österreichischen
Bibliothekskongress. Die Nachfrage nach Bibliotheken sei zuletzt stark gestiegen, hieß es.

Online seit gestern, 15.20 Uhr
Teilen

Neun Millionen Besucherinnen und Besucher haben die österreichischen Bibliotheken alleine
im vergangenen Jahr gezählt. Statistisch gesehen war also jeder Österreicher
beziehungsweise jede Österreicherin 2022 einmal in einer Bibliothek, erklärte Christina
Krenmayr, die Vorsitzende des Büchereiverbands Österreich. Zwei Drittel der Gemeinden in
Österreich verfügen laut ihr über eine öffentliche Bücherei. Knapp 200 sind es allein in Tirol.

Austausch und Horizonterweiterung
Der Grund für die Beliebtheit liege vor allem im niederschwelligen Zugang als Treffpunkt und
als Ruheoase, betonte sie: „In ganz vielen Orten gibt es kein Kaffeehaus oder Gasthaus
mehr. Öffentliche Bibliotheken sind er einzige soziale Innenraum, wo man sich miteinander
austauschen und ins Gespräch kommen kann. Bibliotheken sind auch konsumfreie Orte, was
gerade in Zeiten der Teuerung ganz wichtig ist.“

Die Gesellschaft lebe immer mehr in eigenen Bubbles, also eigenen Lebenswelten, oft ohne
mit anderen Ansichten und Erfahrungen in Kontakt zu kommen. In Bibliotheken könne man
aber auch anderen Lebenswelten begegnen und über den eigenen Tellerrand
hinausschauen, zeigte sich Krenmayr überzeugt.

Besucher einer Bibliothek beim Lesen: Mann sitzt auf einer Bank und liest ein Buch
ORF
Auch Bibliotheken werden digitaler
Derzeit beschäftigen vor allem die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz die Bibliotheken.
Neue Scan-Roboter oder innovative Formen der Datenverarbeitung verändern die tägliche
Arbeit. Man sei nicht nur Literatur-Vermittler und -anbieter, erklärte Eva Ramminger, die
Leiterin der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol: „Wir sorgen zum Beispiel auch dafür,
dass sämtlicher Forschungsoutput und sämtliche Literaturerzeugnisse des Landes Tirol
dauerhaft archiviert werden und zugänglich sind.“

All das stelle die Bibliotheken vor große Herausforderungen, so Ramminger. Digitale
Anforderungen müssten erfüllt werden, das zu tun sei aber auch der gesetzliche Auftrag an
die Bibliotheken.

Leserinnen und Leser beeinflussen Inhalte

Seite 6 von 7