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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Klinik saniert Landeplatz“, Seite 8
3.5.2023

Klinik saniert Landeplatz

Nach rund 35.000 Starts wird der Heliport am Krankenhaus Innsbruck runderneuert und bis 15. September

gesperrt

Innsbruck — Gut 26 Jahre war
er in Betrieb und hat mehr als
35.000 Hubschrauber-Starts
und ebenso viele Landungen
überstanden. Nach mehreren
kleineren und größeren Wartungen muss der Heliport
an der Klinik in Innsbruck
nun generalsaniert werden
und bleibt vom 12. Juni bis
zum 15. September gesperrt.
Auf dem Gelände des Krankenhauses gibt es keine Ersatzfläche. Daher wurde ein
Drei-Stufen-Plan entwickelt,
um die Notfallversorgung
weiter zu gewährleisten. Unter anderem soll mit anderen
Spitälern kooperiert und der
Flugbetrieb reduziert werden.

Allen voran der Bodenbelag
und die Heizung, welche den
Landeplatz eisfrei hält, seien

. Um die Notfallversorgung zu gewährleisten, wurde ein Drei-Stufen-Plan entwickelt.

am Ende ihrer Lebensdauer
angekommen, sagt Clemens
Rissbacher, kaufmännischer
Direktor der Innsbrucker Klinik, am Dienstag bei einem
Pressegespräch. Beide Komponenten würden nun von

Grund auf erneuert.
„ Die kommen mit
dem Hubschrauber an und gehen noch
am selben Tag zu Fuß
wieder heim.“

Alois Obwegeser
(ärztlicher Direktor)
„Außerd: modernisi

wir den Lift zur Plattform und
den Pati überg
der sich dort befindet“, berichtet Rissbacher. „Die Kosten für das Projekt belaufen

aum

sich auf zirka 2,4 Millionen
Euro.“ Weil für die Dauer der
Baustelle auch die medizinische Versorgung sichergestellt
werden müsse und aus Platzgründen direkt beim Krankenhaus kein Ausweich-Heliport
entstehen kann, sei ein mehrteiliges Konzept ausgearbeitet worden. Dieses sehe unter
anderem vor, dass alle nichtzentrumspflichtigen Patienten — also die ohne schwere
Kopfverletzungen oder neurologische Erkrankungen —
hauptsächlich in die Spitäler
von Hall, Schwaz, Zams oder
Kufstein und je nach Bedarf
nach Salzburg beziehungsweise Vorarlberg geflogen
werden.

„Zudem richten wir bei der
Olympiaworld in Innsbruck
einen alternativen Außenlan-

Für die Dauer der Landeplatz-Sperre soll der Flugbetrieb generell reduziert

und mit anderen Spitälem kooperiert werden.

deplatz ein“, sagt der kaufmännische Direktor. Von dort
werden die per Hubschrauber
ankommenden Patienten mit

Seite 4 von 50

Foto: Thomas Bähm

dem Rettungswagen in die
Klinik gebracht.

Wichtigster Baustein des
Konzepts ist die allgemeine

Verringerung des Flugverkehrs. Dieser soll in Absprache mit der Leitstelle und
anderen Partnern in etwa
halbiert werden. Möglich sei
das auch deshalb, weil derzeit
viele Menschen, ohne es zu
brauchen, von einem Heli ins
Spital transportiert werden,
betont der ärztliche Direktor
Alois Obwegeser. „Die kommen mit dem Hubschrauber
bei uns an und gehen nach
einer ambulanten Behandlung noch am selben Tag zu
Fuß wieder heim.“ Zwischen
Juni und September 2022 sei
das bei zirka 100 Patienten
der Fall gewesen. Bei Notfällen soll es naturgemäß keine
Einschränkungen geben, sagt
Obwegeser. Das Credo laute:
„Schwerverletzte ja, Bänderzerrung nein“, (bfk)