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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_05_17_Presse_OCR
- S.28
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Bezirksblätter Innsbruck
„Fischsterben in der Sill“, Seite 8
17.5.2023
Fischereiverband
spricht von Katastrophe: Kraftwerksspülung verursachte ein
Fischsterben.
„Eine bewusste Kraftwerksspülung hat ein tausendfaches Fischsterben verursacht“, teilt der
Fischereiverband in einer Aussendung mit. „Die massive Flutwelle hätte sogar Menschenleben
Eine tote Bachforelle nach der
Kraftwaerkeniülung
gefährden können. Zufällig anwesende Fischer haben die unkontrollierten Wassermassen und
das brutale Sterben der Fische im
Schlamm gefilmt und schockierende Bilder eingefangen. Binnen
Minuten steigt der Pegel der Sill
rasant an, die Fischer haben selbst
Mühe, in Sicherheit zu kommen.
Für die Fische gibt es aber keinen
Ausweg. Sie werden von den Wassermassen und der Schlammwelle an die Seite des Flussbettes
gedrückt und ersticken dann
qualvoll“ wird in der Aussendung
die Situation beschrieben.
Naturzerstö
Zacharias Schähle vom Tiroler Fischereiverband ist noch immer
fassungslos: „Solche massiven
Spülungen sind nichts anderes
als eine kraftwerksbedingte Naturzerstörung, die zudem absolut
vermeidbar gewesen wäre. Das
kann keinesfalls die Lösung für
technische Natwendiokeiten de<
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Kraftwerksbetriebs sein.“ Schähle,
der selbst während der Flutwelle
an der Sill war, schätzt die Situation auch für Menschen durchaus als gefährlich ein: „Traurig,
dass der Naherholungsraum Sillschlucht durch diese Form der
Energieerzeugung nicht mehr
gefahrlos betreten werden kann.“
Zerstäruno
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„Die nerlßspülung he alndu für Menschen gefährlich werden können“, erklärt der Tiroler Fischereiverband.
Fotos: Tiroler Fischereiverband
Besonders befremdlich ist, dass
gerade an der Sill zahlreiche Maßnahmen für einen vitalen Fischbestand getroffen werden. Einerseits hat der Fischereiverband
mehrere Artenschutzprojekte am
Laufen. Andererseits werden die
Durchgängigkeit und Sanierung
der Sill mit viel öffentlichem Geld
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