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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Tiwag-Schreiben verwirrt und verärgert“, Seite 8

Tiwag-Schreiben
verwirrt und verärgert

Thema: Berichterstattung über
die Strompreiserhöhung in Tirol.

D er landeseigene Stromversorger, die Tiwag, hat
nun an alle ihre treuen Kunden ein vielseitiges Schreiben
versandt, um hierin kundzutun, dass ab demnächst
das Unternehmen berechtigt
sein möchte, seine Preise ohne Anlehnung an einen Index
oder an ein anderes Regelwerk zu erhöhen.

Die geplante Erhöhung beträgt in etwa rund 62% für
meinen Jahresgesamtverbrauch an Strom. Der Verbraucherpreisindex stieg innerhalb dieses Jahres jedoch
„nur“ um 10,6 %. Nun wird all
jenen, die dieses Ansinnen der
Tiwag unwidersprochen und
schnell annehmen, ein Rabatt
von 1,32 ct je kWh geboten.

Dies ergibt im Schnitt auf
die Jahresabrechnung rund
3% Nachlass im Vergleich
zur Preiserhöhung. Also auch
kein besonders großzügiges
Angebot, wenn man bedenkt,

dass mit Änderung der Allgemeinen Lieferbedingungen
von der Tiwag ihren Kunden
nun jederzeit Preisänderungen, ob berechtigt oder nicht,
auferlegt werden können.
Zuletzt stellt sich für mich
noch die Frage, wo bleibt unsere Eigentümervertretung,
die Landesregierung mit dem
Landeshauptmann? Leider
hört man zu diesem Thema
bis jetzt nicht viel. Vielleicht

ist die jährliche Dividendenausschüttung fürs Land wichtiger als der Betrag, der uns
Tirolern in den Geldtaschen
bleibt.

Alfons Hagger
6373 Jochberg

uch ich erhielt von den
Innsbrucker Kommunalbetrieben ein Rundschreiben samt neuem Vertrag

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Ab Juni sollen die neuen Strompreise der Tiwag eingeführt werden. Stamm-

kunden haben bereits Informationsschreiben erhalten.

Foto: Falk

Seite 4 von 17

hinsichtlich Strompreiserhöhung.

Bis zum ausführlichen Artikel in der Tiroler Tageszeitung mit der Mitteilung, dass
sich täglich bis zu 400 Stromabnehmer hilfesuchend an
die Arbeiterkammer wenden, glaubte ich, dass nur ich
zu blöd wäre, den Inhalt der
seitenlangen Anmerkungen
und Verträge der Innsbrucker
Kommunalbetriebe und Tiwag zu verstehen.

Jetzt weiß ich es! Entweder
sind die leitenden Mitarbeiter
und Direktoren zu dumm, einen für alle Kunden verständlichen Brief abzufassen, oder
es steckt Absicht dahinter.
In beiden Fällen sollten sich
die Mehrheitseigentümer der
Innsbrucker Kommunalbetriebe und Tiwag von diesen
Personen ablösefrei und fristlos trennen. Mit solchen unsinnigen Argumentationen
werden auch die Gasabnehmer konfrontiert.

Walter Bressan, 6020 Innsbruck