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Tiroler Tageszeitung

„;Aus der Stadt wird eine WG‘“, Seite 21

Am ehemaligen Areal der Herz-Jesu-Missionare in Hötting soll ein Studen

ten-Campus entstehen. Anrainer wehren sich.

Foto: Reicht

„Aus der
Stadt wird
eine WG“

Gegner des geplanten Studenten-
Campus in Hötting haben eine
Petition eingereicht. Gespräche mit
Bürgermeister geplant.

Von Matthias Reichle

Innsbruck - Die Wogen rund
um den geplanten Studenten-Campus im Innsbrucker
Stadtteil Hötting gehen derzeit hoch. Anrainer haben
nun eine Petition gegen das
Projekt der Stadt am ehemaligen Areal der Herz-Jesu-Missionare in der Frau-
Hitt-Straße eingereicht.

77 haben unterschrieben,
heißt es aus der Projektgruppe Frau-Hitt-Straße 16/16a
und 16b, die sich gegen eine
„Vernichtung bestehender
Lebens(t)räume und finanzieller Investitionen“ wehrt,
wie es in der Petition heißt.
Für sie passt der Campus
nicht ins ruhige Umfeld von
Hötting. „Der Bürgermeister
will aus der Stadt eine WG
machen“, ärgert man sich.
Gestern wandte man sich
unter anderem auch an den
Bischof und den Orden mit
der Forderung, das Projekt
einzustellen.

Im Büro von Bürgermeister Georg Willi bestätigt man,
dass die Petition eingelangt
ist. Zuletzt hat der Stadtchef
ein Gespräch mit den Anrainern angekündigt. „Ein gemeinsamer Termin mit der
Bürgerinitiative wurde noch
nicht fixiert. Wir werden uns
mit den Bedenken auseinandersetzen - es gibt jedoch
auch viele Stimmen, die das
Projekt begrüßen.“ Der Bürgermeister sprach von einem
„Mosaikstein für leistbares
studentisches Wohnen“ und
eine Entlastung des Wohnungsmarktes.

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