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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Neuer Chef: Dicke Luft um Neue Heimat“, Seite 4

Neuer Chef:
Dicke Luft um
Neue Heimat

Grünen-Klubchef Gebi Mair fordert,
dass Tigewosi-Chef Franz Mariacher
als Vertreter des Landes für das
Auswahlverfahren abgezogen wird.

Innsbruck — Die Nachfolge für
den technischen Geschäftsführer Hannes Gschwentner
in der gemeinnützigen Baugesellschaft Neue Heimat ist
eine brisante Personalie. Vor
allem, weil sich der ehemalige
Raum- und Wohnbaulandesrat sowie nunmehrige ÖVP-
Landtagsabgeordnete Hannes
Tratter dafür beworben hat.
Gschwentner wird spätestens
zum Jahresende in Pension
gehen, am kommenden Mittwoch fällt die Entscheidung,
welche der 15 Bewerber zum
Hearing eingeladen werden.
Im Juni soll dann die Entscheidung fallen. Die Neue Heimat
gehört zur Hälfte dem Land
und der Stadt Innsbruck und
ist die größte gemeinnützige

Wohnbaugesellschaft Tirols.
Rund um das Auswahlverfahren gibt es seit Wochen politische Debatten. Schließlich
hat der für die Neue Heimat
zuständige Wirtschafts-LR
Mario Gerber (VP) den Sprecher der Tiroler Gemeinnützigen und Chef der Tigewosi,
Franz Mariacher, in die Auswahlkommission geschickt.
Um jeglichen Anschein einer
politischen Einflussnahme
zu vermeiden. Doch von den
Grünen gibt es jetzt massive
Kritik, schließlich ist das Land
mit 61,4 Prozent auch Haupt-

gesellschafter der Tigewosi.
„Als Tigewosi-Geschäftsführer ist Franz Mariacher direkt
dem Land Tirol unterstellt. Die
Tigewosi ist außerdem vom
Bodenfonds abhängig und
darüber hinaus ein direktes
h zur

Konkur

Neuen Heimat Tirol”, sieht der
grüne Klubchef Gebi Mair die
Vorgangsweise mehr als kri-

tisch. Das seien zwei denkbar
schlechte Voraussetzungen
dafür, dass Franz Mariacher
bei der Auswahl des neuen
Geschäftsführers der Neuen
Heimat das Land Tirol vertreten könnte. „Offenbar will
sich Mario Gerber die Hände
nicht selbst schmutzig machen, wenn sein Parteikollege
Hannes Tratter dort am Chefposten versorgt werden soll”,
mutmaßt Mair.

Fow) Fa

‚’ Nur so kann sichergestellt werden,
dass die beste Entscheidung für den gemeinnützigen Wohnbau getroffen wird.“

Gebi Matr/Grune
(Klubchef)

Er verlangt, dass Mariacher
als Vertreter des Landes bei
der Bestellung der neuen Geschäftsführung der Neuen
Heimat abgezogen wird. „Das
Land soll von einer unabhängigen Persönlichkeit vertreten werden, die Expertise im
Wohnbau mitbringt, aber kein
direktes Tiroler Konkurrenzunternehmen ist und vor allem nicht subaltern zur Tiroler Landesregierung ist.” Nur
so könne sichergestellt werden, dass die beste Entscheidung für den gemeinnützigen
Wohnbau getroffen werde und
nicht jene für den Postenschacher von Schwarz-Rot. (prn)

Die Neue Heimat erhält hewer einen newen zweiten Geschäftsführer. Im Juni
gbt auch Aufsichtsratschef Jakob Wolf seine Funktion ab.

Fosz Ma De Moor

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