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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_04_24_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
„Kritische Worte bei Schützenaufmarsch“, Seite 5
Über 1000 Schützen applaudierten am Sonntag in der Dogana ihrem alten und neuen Kommandanten Thomas Saurer.
Fotos: BTSK/Matthias Sediak; Rudy De Moor
Kritische Worte bei Schützenaufmarsch
Innsbruck - Über 1000 Schützen der 235 Tiroler Kompanien boten am Sonntag in
Innsbruck mit ihren bunten Trachten einen farbenprächtigen Anblick. Anlass
für das Treffen in der Dogana war die Bundesversammlung der Tiroler Schützen. Als
Ehrengäste konnte Landeskommandant Thomas Saurer Verteidigungsministerin
Klaudia Tanner, LH Anton
Mattle, dessen Stellvertreter
Josef Geisler und Innsbrucks
Bürgermeister Georg Willi
begrüßen. Saurer gab auch
das Ergebnis der Briefwahl
bekannt, mit der die Bundesleitung bis 2026 bestimmt
wurde. Der Landeskommandant erhielt dabei 97 Prozent
der Stimmen. Saurer bedankte sich nicht nur, sondern
gab auch gleich das Schützenmotto für 2023 aus: „Gemeinsamkeit und Geschlossenheit“. Der Kommandant
erteilte aber auch Kritikern
eine Absage. Etwa jenen, die
die Rolle der Schützenfrauen
als bloße Marketenderinnen
bemängeln: „Wir ehren unsere Frauen auch ohne Gewehr.
Warum ist immer das interessant, was nicht geht?“ Auch in
religiösen Fragen bezog Saurer Stellung: „Ein Schweineherz am Hochaltar ist für
uns eine schwer verdauliche
Kunst.“ Weiters widerspreche
das Entfernen der Kreuze aus
den Schulklassen der Wertehaltung der Schützen: „Das
Kreuz ist ein Symbol unserer
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Identität“, betonte der Landeskommandant, der keinen
Bedarf für eine Modernisierung der Schützen ortet:
„Unsere Werte sind immer
modern.“
Verteidigungsministerin
Tanner bekräftigte in der
Dogana die Bedeutung des
Schützenwesens insbesondere für das Österreichische
Bundesheer: Gerade in Zeiten
wie diesen „kann die Landesverteidigung nicht beim Kasernentor aufhören“. (TT)