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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_04_21.Apri_Presse_OCR
- S.4
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Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung
Kronen
Zeitung
„Das alte Tirol“, Seite 24
21.4.2023
Foto: zVg
@ Gepflegt und fern aller städtischer
Hektik wirkt der Margarethenplatz
auf diesem Bild aus dem Jahr 1893.
© Die Idylle trügt ein wenig, denn
diese Aufnahme entstand mitten im
Ersten Weltkrieg im Jahr 1916.
Der Bozner Platz in Innsbruck
hatte schon viele Gesichter
Der ursprüngliche Neuplatz wurde später zum Margarethenplatz
lanierzone oder eher nur
Brennpunkt des innerstädtischen Verkehrs? Ohne
Automobile traf 1853 wohl
noch Ersteres zu. Da wurde
der so genannte Neuplatz
bei der Bebauung des Areals
zwischen Maria-Theresien-
Straße und dem neu errichteten Bahnhof angelegt.
Nur fünf Jahre später wur-
und dann zum Bozner Platz. Debatten ums Aussehen gab es oft.
de er nach der im selben Jahr
verstorbenen Erzherzogin
Margarete von Sachsen
(Frau des Tiroler Statthalters Karl Ludwig) in Margarethenplatz umbenannt.
Von 1873 bis 1877 ließ
die Stadt in seiner Mitte den
Rudolfsbrunnen errichten.
Ein Foto aus den 1890er Jahren mit Blick auf die Nordkette
Er erinnert an das 500-Jahr-
Jubiläum ‚der Vereinigung
Tirols mit Osterreich.
Am 27. November 1923
wurde der Platz zur Erinnerung an die Abtrennung
Südtirols in Bozner Platz
umbenannt. Aufgrund der
Nähe zum Bahnhof ereigne-
ten sich hier im Zweiten
Weltkrieg zahlreiche Bombentreffer. Die meisten Gebäude wurden nach dem
Krieg wieder aufgebaut, andere nach einigen Diskussionen gänzlich neu errichtet.
Zuletzt stand der Platz im
Zentrum erbitterter politi-
d
scher Debatten: 2021 beschloss der Gemeinderat
eine Begegnungszone mit 30
Bäumen. Die Kosten stiegen
von 5 Mio. Euro auf zuletzt
9,3 Mio. Euro. Der neu gewählte Gemeinderat wird
2024 entscheiden müssen,
wie es weitergeht. A.Moser
Der Platz mit dem prägenden Rudolfsbrunnen im Jahr 1907
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