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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_04_12_Presse_OCR
- S.22
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Gesamter Text dieser Seite:
6020 Stadtmagazin
„Von 4 auf 2 Räder ...“, Seite 30/31
s E R ! -
Hey Innsbruck,
schau dir das mal an!
Von 4 auf
2 Räder ...
„ das gilt in der Innenstadt von Groningen, In der geheimen
Fahrradhauptstadt Europas sind Autos außer dem Lieferverkehr
im Inneren der Stadt verboten und weiter außerhalb unerwünscht.
Das Motto lautet: Freie Fahrt mit dem Fahrrad,
Text: Jacqueline Unterluggauer
Groningen
ist die nördlichste und die wohl j
te Großstadt der Nisderlande. Das liegt
wahrscheinlich daran, dassa 50.000 der rund
johner:innen Studierende aind.
Die Hauptstadt der Praovinz Groningen ist für
ihre Ausbil: jsmöglichkeiten an diversen
Hochschulen und früher für ihre Zuckerrübenverarbeitung bekannt.
Im Sommer 2012 richtete ein Erdbeben der
Stärke 3,6 in Groningen große Schäden an.
Ursache dos Bebens war offenbar die Förderung
des unter der Stadt liegenden Erdgases. Aus
diesem Grund soll die Erdgasförderung noch
dieses Jahr eingestellt werden,
te Innenstadt von Groningen ist schon seit einigen
Jahren autofrei, abgesehen
von Anrainerinnen und Lieferdiensten. Auch andere
Stadte wie Kopenhagen,
Barcelona und Amsterdam
haben ihre Stadtkerne
von den Autos befreit, Die Vorteile sind
unbestreitbar: bessere Luftqualitat, weniger
Lärm, mehr Platz für Menschen, die zu Fuß
oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, mehr
Sicherheit und mehr Klimaschutz,
Als fahrradfreundlichste Stadt
Europas gilt aber Groningen. Die
Fahrradfahreräinnen haben Vorfahrt, Autos
müssen Rücksicht nehmen. Auch im Verkehrsnetz zeigt sich, dass Autofahrerninnen
hier unerwünscht sind: Wahrend Fahrräder
quer durch die Stadt rollen dürfen, müssen
Autos um die Stadt herumfahren.
AUTOS NICHT ERWÜNSCHT.
Das Straßennetz von Groningen wurde mit
bewussten Einschränkungen für den Autovorkehr geplant, Das eigentliche Stadtzentrum um den Großen Markt und Fischmarkt
ist gänzlich autofrei, das äußere Zentrum ist
4 40TETON
Autofreie Innsbrucker Innenstadt?
Auch in der Tiroler
Hauptstadt wurde
achon intensiv über
dieses Thems dis
kutiert. Die Grünen
hel wei
Jahren schon eine
Studie zum Thema
autofreie Innenstadt
vorgestellt, Eine
konkrete Umsetzung
ist noch nicht in
Sicht, aber das
Vorhaben steht immer
noch im Raum.
in vier Sektoren unterteilt. Eine direkte Autoverbindung zwischen den Sektaren gibt
es nicht. Stattdessen ist die Stadt umgeben
von einem vierspurigen Ringweg, der die
Die Stoct möchie s 2025
olle Dienstfahzeuge auf
ela
E-Mobilitat umstellen.
Radfahrer:innen schneller im nächsten
Viertel ankommen als Autofahrerinnen.
An den Bahnhöfen und in der Stact
gibt 0s keine bezichungsweise schr wenig
Parkplätze für Autos, Für die Drantesel jedaoch werden unzählige Parkmöglichkeiten
in der ganzen Stadt angeboten. Und wenn
das Rad einmal kaputt ist, gibt es an vielen
Bannhöfen Reparaturstellen, Wird das Rad
morgens abgegeben, ist es pünktlich zum
Feierabend repariert.
UMSTELLUNG AUF E-MOBILITÄT.
Groningen strebt an, eine saubere, angenehme und gesunde Stadt zu werden.
Dazu gehört ein emissionsfreies Stadtzentrum bis zum Jahr 2025. Deshalb wird
Jetzt noch eine weitere Verbesserung für
den Klimaschutz eingeführt: Die Stadt will
ihre 128 Dienstfahrzeuge bis 2025 durch
Anbindung zu den ü und
Azen. Für die Umstel-
den ermäglicht,
werden von speziellen Ampeln geregelt,
die die Radfahrerinnen je nach Wetterlage
bovarzugen. Das heißt: Autos müssen bei
Rot stehen bleiben, bis die meisten Räder
die Kreuzung überquert haben. Dieser
stadtplanerische Kniff führt dazu, dass
Seite 22 von 24
q 74 „smarte* L
an städtischen Gebäuden installiert. in
den kommenden Jahren sollen noch rund
350 öffentliche Ladestationen aufgebaut
werden, Mit dem Vorhaben will die Stadt
ein Vorbild für die Bürgerännen sein und
sie zur Umstellung auf E-Autos animieren. M
Eme dirckte
‚Autoverbindung
zwischer den vtor
Vrra stac 9ia 85
ncht.
DIESE SERIE WIRD
DURCH UNTER-
STÜTZUNG DES
VVT ERMÖGLICHT.
Smarte Lösungen
für die Stadt der
Zukunft gibt es
viele. Die Serie „Hey
Innsbruck, schau dir
das mal an" widmet
sich Best-Practice-
Beispielen aus aller
Welt und zeigt, was
andere Städte für
eine nachhaltige
Zukunft tun,
VERKEHRSVERBUND TIRI