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Jahr: 2023

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- S.11

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Bezirksblätter Innsbruck

„An ÖVP und „FI“: Bitte umbenennen!“, Seite 8
12.4.2023

KOSCHUHS KASTL

Die wöchentliche BezirksBlätter-Inns
bruck-Kolumne von Markus Koschuh

Aake bruck& } A

nat

An ÖVP und „FI“:
Bitte umbenennen!
In meinem _ Kabarettprogramm „wOHNMACHT” zerlege ich den Polit-Spruch
„Wohnen muss wieder leistbar
werden!“ nach allen Regeln der
Kunst. Ich hatte geglaubt, den
Großteil des Wohn-Irrsinns
abzudecken. Bis ich die Aussagen von Christine Oppitz-Plörer und Lucas Krack]l zur Innsbrucker „Mietpreisbremse“ las
(zur Erinnerung: Die Mieten
der 2.500 städtischen IIG-Wohnungen werden ab Mai nicht
um 8,6 %, sondern um nur 2 %
erhöht — dank einer nicht alltäglichen Allianz aus Grünen,
FPO und SPO). Aufatmen in
den betroffenen Haushalten.
Die ehemalige Bürgermeisterin Oppitz-Plörer aber meinte, das sei „wenig intelligent
und vor allem unfair all jenen
gegenüber, die sich mit Müh
und Not eine Wohnung am
freien Markt mieten“, und „Für
Innsbruck“-Klubobmann Lucas Krackl meinte sinngemäß,
dass die betroffenen Wohnungen eh schon Preise hätten,
von denen viele Menschen nur
träumen könnten. Haben die
beiden den Draht zu den ganz
normalen Leuten komplett
verloren? Zu jenen (vielen)
Menschen, die oft die Hälfte
ihres Einkommens fürs Wohnen hinblättern müssen? Irgendwer muss doch anfangen,
beim Wohnen in die Gänge
zu kommen! Diese Mietpreisbremse darf nur der Anfang
weiterer Maßnahmen sein. Sie
ist (ENDLICH!) ein deutliches
Signal der Politik an den wildgewordenen Wohnungsmarkt!
Und OÖVP und „Für Innsbruck“
sind DAGEGEN? Am besten,
die beiden Parteien benennen
sich um: in „Schmäh-VP“ und
„Gegen Innsbruck“.

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