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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Fünfer-Tram wurde zum Rum-Treiber“, Seite 12

Fünfer-Iram wurde
zum Rum-Treiber

Innsbruck, Rum — Punkt
10.09 Uhr lenkte Straßenbahnfahrer Martin Kober die Fünfer-Tram vom
IVB-Gelände hinein in die
Stadt: ein historischer Moment. Nach mehrjähriger
Bauzeit fuhr die Linie 5
gestern erstmals bis zum
Bahnhof Rum.

Rund 40 Minuten dauerte die Jungfernfahrt
auf der um 1,2 Kilometer
verlängerten Strecke, die
zahlreichen Ehrengästen
vorbehalten war. Im Wagon drehten darum auch
keine Straßenbahnkontrolleure, sondern ein Ser-

viceteam mit Häppchen
und Sekt die Runde. Bei
der Haltestelle Schützenstraße verließ man dann
für wenige Minuten die
Tram, um ein weißes
Band durchzuschneiden.

Wie aufgeregt war IVB-
Chef Martin Baltes? „Die
Nervosität war sehr gering“, nach den zahlreichen Probefahrten der
letzten Wochen wusste
er, „was heute auf uns
zukommt. Aber Mist
kann immer passieren.“
— Letztlich ging aber alles ohne Pannen über die
Bühne.

Snbahnfahrer Martin Kober lenkte gestern die Linie 5 auf

ihrer Jungfernfahrt zum Bahnhof Rum.

Seite 4 von 9

Bürgermeister Georg
Willi textete während der
Fahrt kurzerhand ein altes
Volkslied um und schmetterte: „Und a Straßenbahn
wellen s’ a no habn: in
Innsbruck, in Pradl und in
Rum.“ Die Straßenbahn
sei „genial“. „Der Weg in
den Osten ist mit heute
geöffnet. Der Weg Richtung Westen folgt“, spielte
er auf die bis 2030 geplante
Anbindung des Bahnhofs
Völs an die neue Regionalbahn an.

Landesrat Rene Zumtobel betonte die Wichtigkeit des neuen Knotenpunkts Rum: Hier halten
150 Züge und 90 Regionalbahnen am Tag.

Der Rumer Bürgermeister Josef Karbon war
erleichtert, dass die Bauarbeiten abgeschlossen
wurden. „Sie waren für die
Anrainer eine Belastungsprobe.“ Auch Betriebe
mussten Umsatzeinbußen hinnehmen. Man war
an der Schmerzgrenze,
es brauchte viel Geduld.
Der „rote“ Bürgermeister
war bei der Jungfernfahrt
sehr darauf bedacht, nicht
versehentlich schwarzzufahren. (mr)