Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_03_2_Presse_OCR
- S.9
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Kronenzeitung
„Für Grüne derzeit wenig im ‚grünen Bereich“‘“, Seite 24
Foto: DanielLieb]
Der neu
gegründete
Klub „Lebenswertes
Innsbruck“
der drei
abtrünnigen
Grünen - im
Bild Marcela
Duftner —-
kostet die
Stadt
Innsbruck pro
Jahr rund
80.000 Euro.
Für Grüne derzeit wenig
im „grünen Bereich“
® Fiesel: Erneut verlässt ein prominenter „Grüner“ die Landes-Bühne
® Rund 80.000 Euro kostet die Grünen-Abspaltung die Stadt im Jahr
F ür die Grünen ist derzeit
nicht viel „im grünen Bereich“. Es rumort — sowohl
auf Landesebene, als auch
in der Tiroler Hauptstadt.
Nach der Tiroler Geschäftsführerin Natascha
Chmelar verabschiedet sich
nach „internen Streitereien“ nun auch der Ex-Bundes-Generalsekretär der
Grünen (und „ehemalige
Landesgeschäftsführer)
Thimo Fiesel aus der Landespartei. Er möchte nur
noch Gemeinderat in Kufstein sein. Frontmann Gebi
Mair will bei einer Landesversammlung am 18. März
als Landessprecher kandidieren und ein Reformprogramm vorlegen. Mit der
möglichen Wahl Mairs
zum Landessprecher will
man die traditionelle Trennung zwischen Partei- und
Polit- beziehungsweise
Mandatsfunktion beenden.
A uch in der Stadtpolitik
geht es rund. Bürgermeister Georg Willi ist wegen einem Sondervertrag in
so scharfer Kritik wie noch
nie, die „Krone“ berichtete
GB
Tiroler Politik
kurz notiert
Der ehemalige
Grüne
Landes-GF n
Thimo
Fiesel.
ausführlich. Das bleibt auch
in der Landespolitik nicht
unbemerkt, FPO-Chef Markus Abwerzger fordert:
„VP-LH Anton Mattle und
sein roter Stellvertreter
Georg Dornauer müssen
endlich die Stadt vom Regime des grünen Chaosbürgermeisters befreien, damit
rasch Ruhe einkehrt.“
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Aber das Land kann
einen Bürgermeister nur in
den Verantwortungsbereichen entmachten, die ihm
vom Land übertragen wurden. Weil die in Diskussion
stehenden Rechtswidrigkeiten im Wirkungsbereich der
Stadt stehen, ist eine Amtsenthebung nicht möglich.
Besonders hart für Willi:
Die Kritik kommt auch aus
den eigenen Reihen: bekanntlich spalteten sich
drei seiner Grünen ab, um
den neuen Klub „Lebenswertes Innsbruck“ zu gründen. Brisantes Detail: Die
“ Mehrkosten, die für die
z Stadt Innsbruck und damit
5& für den Steuerzahler durch
2 den neu gegründeten Klub
“ (der freilich auch ein Klub-
Büro braucht) entstehen,
betragen 1325 Euro im Mo-
nat. Das geht aus einer Anfragebeantwortung an ALI
hervor. Dazu kommt der
Anspruch auf Personalkos-
tenersatz für Klubs in der
Höhe von knapp 64.000
Euro allein im Jahr 2023.
In Summe ergibt das also
für das Jahr 2023 knapp
80.000 Euro. Nadine Isser