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Jahr: 2023

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- S.24

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Bezirksblätter Innsbruck

„Machtkampf um die Spitzenposition“, Seite 2/3
29.3.2023

Machtkampfum dieS

Der Machtkampf in Von den im Rahmen der Studie der ÖVP fehlten. Ersterer hatte
ö : n befragten 420 Personen wür- Ssich klar für den Umbau, den die
der ÖVP um die Splt den demnach 23 bis 25 Prozent Wirtschaftstreibenden der Stadt

zenposition bei den
nächsten Wahlen hat
begonnen.

VON MICHAEL STEGER

INNSBRUCK. In der ÖVP rumort
es gewaltig. Just am Tag der Gemeinderatssitzung vergangene
Woche offenbarten Zeitungsberichte, dass die ÖVP mit Staatssekretär Florian Tursky einen
neuen Spitzenkandidaten für
die Gemeinderatswahlen im
kommenden Jahr in den Wahlkampfring werfen möchte,
Er soll dann den bisherigen
Vizebürgermeister Johannes
Anzengruber beerben. Dieser
genießt aber laut einer im Februar durchgeführten Umfrage,
die der Wirtschaftsbund in Auftrag gegeben hatte, durchaus
das Vertrauen der Bevölkerung.

Anzengruber als Bürgermeister
präferieren. Trotz des heftigen
Gegenwinds, der Bürgermeister
Georg Willi nach seinen zahlreichen Alleingängen im Gemeinderat entgegenbläst, würden
ihn noch immer 26 bis 28 Prozent der Befragten weiterhin
am liebsten als Bürgermeister
sehen. Christine Oppitz-Plörer
wünschen sich hingegen nur
mehr 18 bis 20 Prozent.

Mehrere Baustellen

Speziell in Sachen Bozner Platz
wurde die Spaltung in den bürgerlichen Fraktionen sichtbar.
Medienwirksam waren Teile der
ÖVP und die gesamte Fraktion
von FI vergangene Woche zu einer Pressekonferenz ausgerückt,
um den Umbau fürs Erste zu beerdigen. Vizebürgermeister Anzengruber und der Klubobmann

dringend fordern, ausgesprochen. Die Wirtschaftsstadträtin
Oppitz-Plörer sah jedoch eine
fehlende solide Mehrheit für
das Projekt und riss damit nicht
nur Gräben zwischen ihr und
den Wirtschaftstreibenden auf,
sondern machte auch die Gräben zwischen und innerhalb der
bürgerlichen Fraktionen sichtbar. Gräben, die nun ein „Neuer“
zuschütten soll?

Mattle schweigt

Das wollten die BezirksBlätter auch von Landesparteichef
und Landeshauptmann Anton
Mattle wissen. Antwort — Fehlanzeige. Mattle will im Moment
weder eine Stellungnahme zur
Personalie Tursky noch zu Gerüchten um eine weitere mögliche Kandidatin, die EU-Abgeordnete Barbara Thaler, abgeben.

Dem aktuell stärksten Pferd im Stall der ÖVP, Johannes Anzengruber, fehlt
der Rückhalt in der eigenen Partei. Jetzt sind andere im Gespräch,

Auch die Umfrage, die die ÖVP
momentan bei 19 bis 21 Prozent
Wählerstimmen und die Liste
„Für Innsbruck“ bei zehn bis
zwölf Prozent sieht, will der Landeshauptmann genauso wenig
kommentieren wie die Gerüchte
um einen möglichen Alleingang
Anzengrubers, sollte man ihn
tatsächlich abmontieren.

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Osteger

Funkstille auch in der Stadt
Auch die städtische ÖVP wollte
am Montag keine Stellungnah-

pitzenposition

Florian Tursky ist als „Wunderwuzzi“ der ÖVP im Gespräch.

ÖVP-MACHTKAMPF

OFerigato

° Zur aktuellen Berichter-

me zu den Vorkc ıin
der Partei abgeben. Der Vizebürgermeister verwies auf wichtige
Besprechungen, Klubobmann
Appler reagierte auf die Anfrage
gar nicht. Aktuelle Entwicklungen lesen Sie auf meinbezirk.at/