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Jahr: 2023

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- S.11

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Kurier

KURIER

„Kartell: Land fühlt sich bei Bauprojekten geprellt“, Seite 17

28.3.2023

Kartell: Land fühlt sich bei
Bauprojekten geprellt

Es geht um ein Volumen von 70 Mio. Euro

Tirol. Das Land Tirol und die
Neue Heimat Tirol (NHT) gehen davon aus, durch 2017
aufgedeckte Preisabsprachen
in der Baubranche geschädigt
worden zu sein. Insgesamt
dürfte es dabei um Bauprojekte in der Größenordnung
von etwa 70 Millionen Euro
gehen, berichtet der ORF Tirol. Die Baukonzerne Strabag
und Porr wurden bereits vom
Kartellgericht rechtskräftig
zu massiven Geldbußen verurteilt.

Wie jetzt bekannt wurde,
durchforsten das Land und
die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft NHT, die dem

Land und der Stadt Innsbruck
gehört, ihre Bauaufträge aus
der Vergangenheit im Zusammenhang den beiden Baukonzernen. Beim Land geht
es um Aufträge in der Höhe
von etwa 40 Millionen Euro,
bei der NHT in Höhe von etwa 30 Millionen Euro.

Die Baukonzerne gaben
sich auf ORF-Anfrage hin zwar
kurz angebunden, aber kooperationsbereit, wie es hieß. Es
sei zu erwarten gewesen, dass
öffentliche Auftraggeber infolge der kartellgerichtlichen
Entscheidung gegen Bauunternehmen prüfen, ob ihnen
Schäden entstanden sind.

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