Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_03_24_Presse_OCR
- S.9
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Kronenzeitung
Ein guter Tag
Erwartungsgemäß abgestürzt ist gestern im
Gemeinderat das Projekt Neugestaltung
Bozner Platz. Ein anderes Vorhaben rückt vor.
eit gestern ist klar:
Um die Neugestaltung des Bozner Platzes muss sich der neue
Innsbrucker Gemeinderat
kümmern. Der alte lehnte
das knapp 10 Millionen
Euro teure Siegerprojekt
mit 31 Bäumen rund um
den Rudolfsbrunnen herum mit 29:11 Stimmen
ab. Dafür waren neben den
Grünen nur noch die Neos
und zwei OVP-ler, nämlich
Vize-BM Anzengruber und
GR Mariella Lutz.
Erwartungsgemäß geriet
die Debatte zu einer Generalabrechnung der einstigen Koalitionspartner.
„Eine starke Frau traut
einer anderen die Umsetzung nicht zu: Das macht
mich sprachlos und extrem
traurig. Weißt du, was das
frauenpolitisch heißt?“,
fragte die ressortzuständi-
ge Tiefbau-StR _ Uschi
Schwarzl in Richtung der
früheren Bürgermeisterin
FI-StR _ Christine Oppitz-
Plörer. Der Bozner Platz
sei bei Weitem nicht das
einzige Projekt, das von
einer Kostensteigerung betroffen sei. Knapp 10 Millionen Euro für eine Platzgestaltung: Das sei den
Menschen in Zeiten wie
diesen nicht zumutbar, fanden Teile von OVP und Seniorenbund - und waren
damit einer Meinung mit
Für Innsbruck, FPO, SPO,
Lebenswertes Innsbruck,
Liste Fritz, Team Gerecht
und ALI. Jede(r) für sich
führte eine Menge Gründe
ins Treffen, warum es letztlich nicht geklappt hat, obwohl anfangs die Begeisterung groß war.
Nur: 2018 war von fünf
Millionen Euro Baukosten
„Ein guter Tag für Innsbruck! Oder dich nicht?“, Seite 22/23
für Innsbruck! Oder doch nicht?
Satte Mehrheit gegen die Neugestaltung Bozner Platz: Nur 11 von 40 Gemeinderäten waren dafür, darunter BM Willis Grüne.
die Rede, „und auch das nur,
weil der Betrag kleingerechnet wurde“, wie SPO-StR
Elisabeth Mayr ausführte:
„Bei diesem Projekt war von
Anfang an der Wurm drin“,
sagte sie. Die Grünen sollten
sich fragen, wo die Mehrheiten auf dem Weg verloren
gegangen sind, meinte Op-
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pitz-Plörer. Sie ortete einen
„guten Tag für Innsbruck“.
Denn nun könne sich
Schwarzl voll auf die Pflasterung der Altstadt konzent-
rieren, die seit drei Jahren in
der Warteschleife hängt.
Guter Tag sei das keiner,
meinte nicht nur FP-StR
Rudi Federspiel. Ph. Neuner
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