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Jahr: 2023

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- S.14

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Kronenzeitung

„Die Hoffnung stirbt zuletzt‘“, Seite 22

Die Hoffnung stirbt zuletzt

© VP, FI und Lebenswert erteilen dem Bozner Platz eine Absage ® Auch im Stadtsenat findet

das Projekt keine Mehrheit © Die Grünen geben sich kämpferisch —- bis zum bitteren Schluss

ie Innsbrucker werden
D höchstwahrscheinlich

noch länger auf ihren
neuen Bozner Platz warten
müssen. Es wurde lang und
breit diskutiert, es gab einen
Wettbewerbssieger, die
schattenspendenden Bäume
stehen bereit. Doch die Gräben für das Projekt sind tief
wie nie, im Gegensatz zu den
Gräben am Bozner Platz.

Einen Tag vor dem heuti-

gen Gemeinderat fand das
Projekt gestern im Stadtsenat keine Mehrheit. Die
OVP (trotz eigentlich positiver Signale von Vize-BM
Johannes Anzengruber), FI
und Lebenswertes Innsbruck
zählten ihre Punkte auf, die
gegen eine Umsetzung des
Siegerprojektes sprechen:
® Es fehle das Vertrauen in
die ressortzuständige Uschi
Schwarzl (Grüne).
® Es brauche mehr Grün.
®© Statt einer Begegnungszone wünsche man sich eine

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Fußgängerzone in diesem
innerstädtischen Bereich.

®© Die Kosten explodierten
und liegen mittlerweile bei
elf Millionen Euro.

® Der nächste Gemeinderat
(die Wahl findet im Früh-

Der Bozner Platz polarisiert - eine Mehrheit ist nicht in Sicht

jahr 2024 statt) soll sich damit beschäftigen;

Die Innsbrucker Grünen
konterten umgehend:
® Christine Oppitz-Plörer
(FI) sei in Koalitionszeiten
dafür gewesen und jetzt sei

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sie „im allerletzten Moment
plötzlich dagegen“ — wie es
nun schön öfter bei Projekten der Fall gewesen sei.
® Das sei eine Respektlosigkeit gegenüber der Bevölkerung und den Magistratsmitarbeitern.
© Man wolle jetzt arbeiten,
nicht auf den nächsten Gemeinderat warten.
© Eine Verzögerung wäre
ein Schlag gegen die innerstädtische Wirtschaft.
® Ein schwerer Schlag gegen
eine klimafitte Stadt.
© Eine Begrünung rund um
die Bäume sei sehr wohl
möglich.
© Die Gestaltung schließe
eine Fußgängerzone überhaupt nicht aus.
© Elf Mio. € —- „diese Zahl
hören wir zum ersten Mal.“
„Ich kämpfe bis zum
Schluss für das Projekt“,
denkt Schwarzl beim heutigen Gemeinderat nicht ans
Aufgeben. Nadine Isser