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Tiroler Tageszeitung

„Weltwassertag 2023: ‚Gemeinsam schneller zum Ziel‘“, Seite 44

Österreich ist gesegnet mit Trinkwasser, das direkt getrunken werden kann.
In vielen Ländern ist dies nicht möglich.

Fonot: BML/ Akenander Haidıon

Weltwassertag 2023:
„Gemeinsam schneller

zum Zie

III

Um auf die große Bedeutung von Wasser hinzuweisen, wurde von den Vereinten Nationen im Jahr 1993 beschlossen, jedes Jahr am 22. März den Weltwassertag zu feiern.

Der Tag soll immer wieder
auf den hohen Wert des Wassers hinweisen wie auch auf
die anhaltende Wasser- und
Sanitärkrise. Das diesjährige
Motto „Gemeinsam schneller zum Ziel“ („Accelerating
Change“) soll die Wichtigkeit nationaler und internationaler Zusammenarbeit in
Bezug auf die Einhaltung des
Sustainable Development
Goal 6 in den Fokus rücken.
In diesem Ziel formulierten
die UN den Willen, bis 2030
sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten — der
Zugang zu Wasser soll kein
Privileg sein.

Vom 22. bis zum 24. März
wird es passend zum Weltwassertag eine Wasserkonferenz in New York geben.
Mit der Kampagne „Be the
change you want to see in the
world” wird darüber hinaus
jeder Einzelne zum Handeln
aufgefordert, etwas zu einer
möglichst positiven Entwicklung beizutragen. Schließlich
kann jeder durch kleine Veränderungen im Umgang mit
Wasser etwas bewirken.

Auch Wasser ist ein
nachhaltiges Gut

Der Klimawandel hat bereits jetzt spürbare Auswirkungen auf die Verfügbarkeit
von Wasser. Durch den Anstieg der Temperaturen und
die Veränderungen der Nie-

derschlagsmuster wird die
Wasserknappheit in vielen
Regionen der Welt verschärft.
Insbesondere in ariden und
semi-ariden Gebieten kann
dies zu Konflikten um Wasser führen und die Existenzgrundlage von Menschen
gefährden. Gleichzeitig werden die Auswirkungen von
Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürren
und Stürmen durch den Klimawandel verstärkt.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist es
wichtig, Wasser als knappes
Gut zu betrachten und es
nachhaltig zu nutzen.

Dazu gehören nicht nur
der Schutz der Wasserressourcen, sondern auch die Förderung von effizienten Bewässerungsmethoden und die
Etablierung eines nachhaltigen Wassermanagements.
Durch die Entwicklung von
Technologien und Innovationen können wir auch dazu
beitragen, Wasser effizienter
zu nutzen und den Zugang
zu sauberem Trinkwasser zu
verbessern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rolle von Wasser im Zusammenhang mit
erneuerbaren Energien.
Wasserkraftwerke und andere Formen der erneuerbaren Energieproduktion
sind wichtige Instrumente
im Kampf gegen den Klimawandel. Durch den Ausbau

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dieser Technologien können
wir dazu beitragen, den CO,-
Ausstoß zu reduzieren und
gleichzeitig den Zugang zu
Energie und Wasser zu verbessern.

Es liegt jedoch eben auch
in der Verantwortung eines jeden Individuums, den
Wasserverbrauch zu reduzieren und verantwortungsvoll
mit diesem kostbaren Gut
umzugehen. Durch kleine
Veränderungen im Alltag
wie zum Beispiel das Reparieren von Wasserhähnen,
das Sammeln von Regenwasser oder das Bewässern von
Pflanzen am frühen Morgen
oder späten Abend kann dazu beigetragen werden, Wasser zu sparen und nachhaltig
zu nutzen.

Zusammenfassend ist der
Weltwassertag 2023 ein
wichtiger Anlass, um die Bedeutung von Wasser als lebenswichtigem Gut und die
Auswirkungen des Klimawandels auf die Verfügbarkeit
von Wasser zu thematisieren.
Es liegt in der Verantwortung
der Menschen, Maßnahmen zu ergreifen, um Wasserressourcen zu Schützen,
nachhaltig zu nutzen und
gleichzeitig den Zugang zu
sauberem Trinkwasser zu verbessern. Durch den Einsatz
von Technologien, erneuerbaren Energien und eine bewusste Nutzung von Wasser
kann gemeinsam ein Beitrag
geleistet werden, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

Versorgt ganz Innsbruck mit hochwertigem Quellwasser: das Wasserwerk
der Innsbrucker Kommunalbetriebe.