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Jahr: 2023

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Bezirksblätter Innsbruck

„Reichenau braucht einen Saal“, Seite 6/7

22.3.2023

Reichenau braucht einen Saal

Das Stimmungsbarometer der BezirksBlätter
zeigt zum Thema Veranstaltungssaal Reichenau
ein deutliches Bild.

GEORG HERRMANN

Bei einer Beteiligung von über
550 Leserinnen und Leser sprechen sich 93,71 Prozent für einen Veranstaltungssaal in der
Reichenau aus. Die bisherigen
Räumlichkeiten im Volkshaus
am ASKÖ-Areal und im Sandwirt
am Inn stehen nur mehr zeitlich
befristet zur Verfügung. Mit der
Verlegung des ASKÖ-Sportareals
wird das Campagne-Areal erweitert und im Bereich der Tankstelle und des Sandwirts in der Reichenauer Straße wird ein Projekt
für das studentische Wohnen
umgesetzt. Somit fallen vier Festsäle, in denen insgesamt bis zu

500 Personen Platz finden, weg.

Großer Bedarf

Der viertgrößte Stadtteil der
Stadt hat bereits über 13.000
Bewohnerinnen und _Bewohner und wird in den nächsten
Jahren weiter wachsen. Zwar
wurden verschiedene Aspekte
der Freizeitgestaltung und Erholungsmöglichkeiten bereits
im Konzept der neuen ASKÖ-
Sportanlage und Freiraum Campagne berücksichtigt, die Frage
nach einer Veranstaltungsräumlichkeit ist aber noch offen. „Es
darf noch einmal unterstrichen
werden, dass es im gesamten
Stadtteil Reichenau ansonsten
keinen entsprechenden Veranstaltungssaal bzw. kein Stadtteilzentrum gibt, der bzw. das z. B.
für Bälle der Vereine/Kooperationen, Hochzeiten, Seniorentanzevents, Flohmärkte, Spielenachmittage etc. zur Verfügung
steht“, so lautet die Feststellung

der städtischen Sozialplanung-
Sozialkoordination zur aktuellen Situation in der Reichenau.
„Ein Veranstaltungssaal und ein
Vereinsheim ist auch ein wichtiger Teil der Integration in einem
Stadtteil“, schreibt die Freiwillige
Feuerwehr Reichenau. Auch die
Schützenkompanie Innsbruck-
Reichenau betont: „Für alle
Vereine in der Reichenau ganz
wichtig, dass wir noch die Möglichkeit haben, Vereinsleben und
Tradition zu leben.“

Sport- und Freizeitmöglichkeiten
wurden eingeplant.

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Die Tankstelle und der Sandwirt am Inn in der Reichenauer Straße weichen
einem studentischen Wohnprojekt.

Parteiübergreifender Antrag

Mit dem parteiübergreifenden
dringenden Antrag im Gemeinderat soll die Problematik des
Vereinssaals in der Reichenau
rasch gelöst werden. Die Bürgermeisterstellvertreter Markus
Lassenberger und Johannes Anzengruber, StR Elisabeth Mayr
sowie Gemeinderätin Mariella
Lutz und die Gemeinderäte Rein-

Fotos: BezirksBlätter

hold Falch, Tom Mayer, Gerald
Depaoli und Mesut Onay fordern die Berücksichtigung eines
bedarfsgerechten Mehrzweckbzw. Veranstaltungssaales in der
Architektur-Wettbewerbsausschreibung für das Projekt „Sandwirt am Inn“. Die erforderliche
Infrastruktur wie WC-Anlagen,
Küche oder Vorräume soll berücksichtigt werden.