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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_03_16_Presse_OCR
- S.25
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tirol.orf.at
„Mehr Notwohnungen für Frauen in Innsbruck“, Seite online
SOZIALES
Mehr Notwohnungen für Frauen in Innsbruck
Der Innsbrucker Stadtsenat hat am Mittwoch einen neuen Standort für den Verein DOWAS
für Frauen sowie ein zusätzliches Angebot für Notwohnungen beschlossen. Ab 2025 sollen
die neuen Räumlichkeiten im Stadtteil Pradl-Ost bezogen werden. Durch den Auszug der
Lebenshilfe waren diese frei geworden.
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Noch in diesem Jahr soll das Gebäude im Innsbrucker Domanigweg 3
saniert und aufgestockt werden. Nach den baulichen Maßnahmen wird
der Verein DOWAS für Frauen das Objekt, das sich im Eigentum der
Innsbrucker Immobiliengesellschaft (11G) befindet, gemeinsam mit dem
Jugendland nutzen. Die Landeshauptstadt stellt für DOWAS für Frauen
die Mietkosten in Höhe von 28.000 Euro jährlich sicher. Gemäß eines
Sozialpaktums teilen sich das Land Tirol (65 Prozent) und die Stadt
Innsbruck (35 Prozent) die Kosten auf.
Konkret sollen an dem Standort 997 Quadratmeter für DOWAS für
Frauen zur Verfügung stehen. Aktuell kann der Sozialverein in seinen
bestehenden Räumlichkeiten zwölf Wohnplätze bereitstellen. Der neue
Standort legt die Geschäftsstellen sowie die Wohneinheiten
zusammen. So werden bis zu 18 Frauen und Kinder Platz haben.
Wohnungslosigkeit massiv verschärft
Der räumliche Bedarf von DOWAS für Frauen, einer Anlaufstelle für
Frauen in Notlagen, sei groß. Aktuell zählt der Verein etwa 1.200
Klientinnen. „Mit dem erweiterten Angebot ist eine deutliche
Aufwertung der Infrastruktur verbunden“, sagte Geschäftsführerin
Julia Schratz. Jede Bewohnerin werde eigene Sanitäreinrichtungen mit
individuell anpassbaren Zimmern haben. Das Gebäude sei dann auch
barrierefrei zugänglich.
„Gerade weil sich die Wohnungslosigkeit von Frauen in den
vergangenen vier Jahren weiter massiv verschärft hat, gilt es, den
Ausbau von Notwohnungen sowie Housing-First-Projekten mit
vereinten Kräften möglichst rasch weiter voranzutreiben", sagte
Frauenstadträtin Elisabeth Mayr (SPÖ). Sie hatte den Antrag vor vier
Jahren im Gemeinderat eingebracht. Der Beschluss sei nun eine
wichtige Hürde für das Ziel, mehr Notwohnungen für Frauen, speziell
alleinerziehende Mütter, zu schaffen.
red, tirol.ORF.at
Link:
https://tirol.orf.at/stories/3198853/
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