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Kronenzeitung

„Innsbruck: Neun Prozent der Wohnungen sind unbewohnt“, Seite 22, 23

Innsbruck: Neun Prozent

Hochgerechnet sind das 11.750 Domizile, die in der Landeshauptstadt leer

stehen. Weitere 6,2 Prozent weisen nur einen Nebenwohnsitz auf. GR

Benjamin Plach (SP) möchte eine verpflichtende Hauptwohnsitzmeldung.

on allen Hauptstäd-

ten ist Innsbruck be-

kanntermaßen die
teuerste. 130.600 Menschen leisten sich das Leben auf dem „vergoldeten“
Pflaster. Diese verteilen
sich auf 78.335 registrierte
Wohnungen. Oder auch
nicht. Denn gar nicht so
wenige stehen leer.

Unter der Lupe: 78.000
Innsbrucker Wohnungen

Leerstand ist ein lukratives
Geschäftsmodell: Keine
Mieter, die Arger machen
und der Wert steigt von
Jahr zu Jahr. In der Stadtpolitik wird die Beseitigung
des Leerstands mithilfe
einer Leerstandsabgabe als
eine Drehschraube gedeutet, mit der man das Wohnen in der Stadt leistbarer
machen möchte. Deshalb

der Wohnqn

.

Foto: Christof Birbaumer

muss aber auch an der Wurzel bekämpft werden, hierfür
braucht es Einschränkungen
im Grundverkehrsrecht.

in

verpflichtende Hauptwohnsitzmeldung

©

den 35.527 Wohnungen nur
mehr 30.942. Und wie viele

Am Innsbrucker . davon stehen leer? 9,1% ver-
“!°""""9""?_" kt ist es zeichnen weder _ einen
fünf nach zwölf, daher Haupt- noch einen Nebenmüssen endlich wohnsitz, sprich, sie stehen
leer. 6,2% weisen aus-

g"g"„‘:_‚";""°" sschließlich einen Nebeng 5 wohnsitz auf, 63,6% auswerden! 5 schließlich _ einen Haupt-
3 wohnsitz, 12,7% weisen bei-

GR Benjamin Plach @ des auf, wie eine Anfrage
(SPO) 5 kürzlich ergab. „Damit werden insgesamt in Innsbruck

mehr als 15% der Wohnun-

wurde das _ sogenannte gen nicht als Hauptwohnsitz

„Leerstandsmonitoring“

eingeführt. Mittlerweile
sind 45,4% des Wohnbestandes aktualisiert. Von
rund 78.000 Wohnungen
wurden also 35.527 korrigiert. Relevant sind jene
Wohnungen, die seit mindestens sechs Monaten erfasst sind. Das macht aus

l

Beim Kauf von Wohnungen ben.“ Wie sieht es im restlisoll es möglich sein, eine chen Land aus? Seit 1. Jän-

vorzuschrei-

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ner ist die verpflichtende
Leerstandabgabe in Tirol in

genutzt. Hochgerechnet auf
den gesamten Wohnungsbestand von 78.335 sind das
11.750 Wohnungen, das ist
ein Wahnsinn!“, meint GR
Benjamin Plach (SPO), der
die Anfrage gestellt hat.
Doch für ihn ist die Leerstandsabgabe nicht der einzige MHebel: „Betongold

gen sind unbewohnt

i
®

9,1 Prozent der
Wohnungen
verzeichnen seit
über sechs Monaten
weder einen Hauptnoch einen Nebenwohnsitz: diese
Wohnungen stehen
leer. 6,2% weisen
ausschließlich einen
Nebenwohnsitz auf,
63,6% ausschließlich einen Hauptwohnsitz und 12,7%
beides, wie eine
Anfrage der SPÖ
kürzlich ergab.

Kraft. Aktuell wird an einer
Regelung zur Erhebung von
Leerstand gearbeitet - noch
liegen keine Daten vor. nais