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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Tiroler Hilfsgüter sind im Erdbebengebiet gut angekommen“), Seite

10+11

Tiroler Hilfsgüter

Innsbruck —- Alles begann
mit einem Instagram-
Aufruf des Innsbruckers
Anil Onay. Binnen 24
Stunden sagte die Stadt
Innsbruck der privaten
Hilfsaktion die Finanzierung von Lkw zu. Schnell
war im Landessportzentrum eine Sammelstelle
eingerichtet. Es meldeten sich über 100 Helfer
für die Sammelaktion.
Die türkische Botschaft
machte die Vorgabe, dass

Kleidung nur angenommen wird, wenn sie neuwertig ist. Binnen vier Tagen wurden Tonnen von
Hilfsgütern gespendet,
sortiert, verpackt, auf Europaletten foliert und
ladefertig gemacht. Auf
drei großen Sattelschleppern: Hygieneartikel, Medizin, Generatoren, Kleidung, Tierfutter, Decken
und Nahrung.

Neben Initiator Onay
meldete sich unter an-

sind im Erdbébengebiet gut angekommen

derem Can Baran, um
die Hilfsgüter mit einem
Pkw zu begleiten und die
Reise zu dokumentierten.
Bis Ankara ging es mit
dem privaten Pkw, von
dort mit einem Geländewagen in die Erdbebengebiete. Die Lkw kamen
zollfrei durch, weil sie
Hilfsgüter geladen hatten. In der Türkei angekommen, fuhr der erste
Lkw in die ostanatolische
Stadt Malatya, der zwei-

te nach Adiyaman und
der dritte nach Antakya
— die Hauptstadt der Provinz Hatay, eines der am
stärksten von der Erdbebenkatastrophe betroffenen Gebiete der Türkei.
Alle Hilfsgüter wurden
an zivilgesellschaftliche
Hilfsorganisationen vor
Ort übergeben: „Man
kann sich das Ausmaß der
Zerstörung nur schwer
vorstellen, die Menschen
haben nichts mehr und

sind am Ende, viele haben
keine Hoffnung mehr. Es
ist wie in einer Geisterstadt. Die Hilfsgüter sind
direkt angekommen, wo
sie dringend gebraucht
werden“, erzählen die
Helfer.

Auf dem Rückweg erlebten sie selbst Nachbeben, waren aber außerhalb der Gefahrenzone.
Weitere Hilfsaktionen, die
von Innsbruck aus starten

sollen, sind geplant. (T77) Lkw Nummer 1 bei seiner Ankunft in der Türkei.

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— .
AUSTRIA

LKW.2

ERDBEBEN-HILFE

TURKIYE

Foto: Onay/Baranl