Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_02_25_Presse_OCR
- S.17
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tirol.orf.at
Innsbrucks Bürgermeister angeschlagen
Das Politurgestein Willi ist seit längerer Zeit politisch schwer
angeschlagen. Seine Viererkoalition aus Grünen, Für Innsbruck, ÖVP
und SPÖ zerbrach im vergangenen Frühjahr. Seitdem herrscht das
„freie Spiel der Kräfte“ mit stetigen Scharmützeln. Die politischen
Konkurrenten kritisierten stets mangelnde Teamfähigkeit, Transparenz,
Führung, Alleingänge sowie ideologiegetriebene Politik des
Bürgermeisters, der zuvor stets auch überparteilich geachtet worden
war. Gezielt wurde vor allem auch auf das Umfeld Willis. Der
Bürgermeister und seine Mitstreiter sahen hingegen stets eine
„rechtskonservative Allianz“ mutwillig ambitionierte Reformpläne für
die Stadt torpedieren. Zuletzt verlor Willi auch Rückhalt in den eigenen
Reihen. Drei Grün-Mandatare traten aus dem Gemeinderatsklub aus
und gründeten einen eigenen.
Innsbrucks Bürgermeister will „nicht Reißleine ziehen“
Innsbrucks Bürgermeister Willi reagierte am Freitag „gelassen“ auf die
Ankündigung der Liste Fritz, die Korruptionsstaatsanwaltschaft
anzurufen: „Es ist ein Verdacht, und ich sehe der Prüfung dieses
Verdachts sehr gelassen entgegen.“ Auf die Frage, ob er die
Legislaturperiode als Bürgermeister fertig machen will, sagte Willi:
„Das entscheidet der Gemeinderat. Wir hatten ja gestern wieder einen
Antrag, den Gemeinderat aufzulösen, der nicht zur Abstimmung
gebracht werden konnte. Also nehme ich an, dass wir die Periode ganz
regulär bis zum Ende machen. Ich werde nicht die Reißleine ziehen. Wir
alle sind auf sechs Jahre gewählt. Es sind ganz viele auch wichtige
Projekte für die Stadt in der Pipeline, und wir sollten das abarbeiten.“
Link: https://tirol.orf.at/stories/3196141/
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