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Tiroler Tageszeitung

„Tempo 30 bleibt im Stadtgebiet ein Thema“ (Leserbrief), Seite 8

Tempo 30 bleibt im
Stadtgebiet ein Ihema

Thema: Berichterstattung und
Diskussion um Tempo 30.

Is Verein „Stadtteilfreun-

de Saggen“ haben wir

am 14.01.2023 alle Gemeindefraktionen kontaktiert, um
ihnen mitzuteilen, dass das
Thema des flächendeckenden 30ers im Stadtgebiet auch
nach Ablehnung durch den
Gemeinderat weiterhin viele
Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteiles beschäftigt.
Wir haben dem Gemeinderäten in unserem Schreiben
einige Punkte in Erinnerung
gerufen, wie zum Beispiel:
dass durch den Saggen mehrere Straßen mit einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit
von 50 km/h verlaufen. Dass
im Stadtteil neben Altenheimen auch mehrere Schulen

angesiedelt sind und dass
Kinder diese Straßen täglich
für ihren Schulweg kreuzen
müssen. Dass im September
2022 auf dem Schutzweg der
Erzherzog-Eugen-Straße ein
elfjähriges Schulkind von einem Pkw erfasst und schwer
verletzt wurde. Dass die Volksschule Saggen gemeinsam mit
der AUVA sowie den Eltern
an dem Projekt „Schulweg-

(

In vielen Gemeinden wird Tempo
30 diskutiert.

Foto: Falk

pläne für Volksschulen“ arbeitet, um den schwächsten
Verkehrsteilnehmern (Volksschulkinder im Alter von 6
bis 10 Jahren) beizubringen,
wie sie sich sicher durch den
Straßenverkehr bewegen und
Unfälle mit den stärksten Verkehrsteilnehmern verhindern
können. Dass die Einhaltung
der Geschwindigkeitsbegrenzungen in den bereits verordneten 30er-Zonen von vielen
Verkehrsteilnehmern ignoriert wird und die Beschilderungen, Ampelsysteme und
Schutzwege hier offensichtlich seit Jahren ihre Wirkung
verfehlt haben. Dass Tempo
50 zu hoch ist und ein Fahrzeug nicht rechtzeitig vor dem
Schutzweg anhalten kann, beweist auch der tragische Fall
Anfang Februar 2023 in der

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Kaiserjägerstraße.

Unsere Bitte als Verein war
und ist, die Diskussion über
einen flächendeckenden 30er
nicht einzustellen und den
Vorschlag weiterzuverfolgen.
Unsere abschließende Frage war: „Welche Initiativen
hat Ihre Fraktion geplant, um
Innsbruck verkehrssicherer zu
machen, und wie wollen Sie
die schwächsten Verkehrsteilnehmer schützen?“ Bis zum
heutigen Tag haben sich zwei
von zwölf Fraktionen gemeldet. Die von der Politik immer
wieder gewünschte Partizipation wird dadurch konterkariert. Wir freuen uns schon auf
den nächsten Gemeinderat.

Frank Donner
Verein Stadtteilfreunde Saggen
6020 Innsbruck