Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_02_22_Presse_OCR
- S.25
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Gesamter Text dieser Seite:
Bezirksblätter Innsbruck
„Eine ganze Stadt voll Narren“, Seite 6/7
Eine g
Jede Menge Narren
trieben sich zum Finale des Faschings auf
Innsbrucks Straßen
herum.
VON MICHAEL STEGER
INNSBRUCK. Drei Jahre ist es her,
dass der „Bujatzl“ am Unsinnigen
die Schellenschläger das letzte
Mal durchs „Dorf“ trieb. Amras
wurde zwar bereits 1938 in die
Stadt eingemeindet, für die Anrainer ist und bleibt es dennoch
das Dorf. Um 4.00 Uhr begann
der wohl längste Faschingstag der
heurigen Saison, der für die Amraser auch ein „Feiertag“ ist. Traditionell startete man beim Pircher
Bauern, wo das morgendliche
Schellenschlagen bis 7.00 Uhr
stattfand. Im Anschluss zogen die
„Karner“ und „Goaslschnöller“
parallel durchs Dorf. Zu Mittag
wechselte man die Uniform.
Am Unsinnigen streiften die Matschgerer durch Amras. Gestartet wurde bereits um 4.00 Uhr, für manche ging"s erst 24 Stunden später ins Bett. Fotos: steger
Matschgerer in den Häusern
Seit zumindest 1629 (der erste
schriftliche Nachweis datiert auf
dieses Jahr), gehört es zur Amraser Tradition, mit Trachtenschuhen und weißer Montur inklusive weißem Seidentuch, einem
Strohhut, einer Larve auf dem
Kopfund den Schellen am Rücken
quer durchs Dorf zu springen.
Um 15 Uhr trafen die Matschgerer
vor dem Bierwirt ein. Nach Sonnenuntergang wurde in den Gasthäusern von Amras gematschgert. Finaler Stopp war das Hotel
Charlotte. Ein offizielles Ende gibt
es am Unsinnigen Donnerstag im
Vergleich zum Faschingsdienstag
nicht. Da wurde der „Bujatzl“, oder
„Naz“ wie er traditionell in Amras
heißt, eingegraben und die Fas-
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Julia und Alex sind ABBA ohne
Männer.
Michael Steger
nacht um Punkt Mitternacht mit
den Worten „Aus is“ beendet.
Stadt voller Narren
Doch bevor es so weit war, wurde
auch an anderen Orten der Stadt
die fünfte Jahreszeit feuchtfröhlich gefeiert. Die wahrscheinlich
höchstgelegene Faschingsparty
fand heuer auf der Seegrube statt.
Zur Freude der Nordkettenbah-
E A
Die Mühlauer Muller waren auf der
Seegrube unterwegs. Foto: Kropiunig
nen fiel der Fasching auch auf die
Zeit der Semesterferien. Das ließen sich sowohl die jungen Gäste als auch die Mühlauer Muller
nicht entgehen.
Aufgrund der Montagsproduktion der BezirksBlätter finden
Sie die Fotos vom Faschingsdienstag mit dem QR-Code im
Bild.