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Jahr: 2023

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- S.11

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Tiroler Tageszeitung

A

„„Sensibilisierungstage“ zum Beginn der Bikesaison“, Seite 23

Mountainbiken (v. 1.): Verena Böhm-Hennes (Verein MTB-Innsbruck),
Hannes Flir (Tiroler Jägerverband), Vize-BM Hannes Anzengruber und PIU-Obmann BM Thomas Öfner.

Fa P

„Sensibilisierungstage“
zum Beginn der Bikesaison

Innsbruck — Dass die facettenreiche, immer populärere Sportart Mountainbiken
gerade rund um Innsbruck
zahlreiche Nutzungskonflikte
hervorruft, haben die letzten
Jahre gezeigt — man denke nur
an die heftigen Debatten über
legale und illegale Trails.

Die Stadt Innsbruck und
der Planungsverband Innsbruck und Umgebung (PIU)
unter seinem Obmann Bürgermeister Thomas Öfner
aus Zirl haben deshalb mit
Unterstützung der Initiative „Bergwelt Tirol — Miteinander erleben“ eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich in
den vergangenen Monaten
intensiv mit „Mountainbiken
in und rund um Innsbruck“
auseinandergesetzt hat. Die
Gruppe ist Ergebnis von Dis-

kussionsabenden, die im Vorjahr mit Grundeigentümern
wie Mountainbikern geführt
wurden. Auch die Jägerschaft
bringt sich dort ein.

Oberstes Ziel sei, wie PIU
und Stadt per Aussendung
betonen, eine gemeinsame
Strategie für den Natur- und
Erholungsraum. Für den
Mountainbikesport brauche
es „ausreichende und vor allem zeitgemäße Infrastruktur“ — neben legal befahrbaren Forststraßen auch Trails.
Das Netz lasse sich aber nur
gemeinsam mit den Waldeigentümern ausbauen, die
entsprechend entschädigt
werden müssten. Nötig sei
außerdem eine Organisationsstruktur, die sich gemeindeübergreifend um den informellen Sport kümmert — ein

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„Ansprechpartner für alle Interessengruppen“. Zugleich
will man klare Spielregeln
für Trails und eine laufende
Kommunikationsstrategie
entwickeln. Derzeit arbeiten
Kleingruppen an konkreten
Lösungsempfehlungen.

Was noch etwas schwammig klingt, könnte bald greifbarer werden: Laut Vize-BM
Hannes Anzengruber aus
Innsbruck plant die Stadt als
eine erste Maßnahme etwa
„Sensibilisierungstage für Erholungssuchenää" zum Start
der Wander- und Bikesaison.
Dabei soll über einen respektvollen Umgang mit der Natur
— und die Folgen übermäßiger Nutzung - informiert werden. Langfristiges Ziel ist eine
Kooperationsvereinbarung
aller Interessengruppen. (T7)