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Jahr: 2023

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tirol.orf.at

„Housing First: Endlich ein eigenes Zuhause“, Seite online
18.2.2023

SOZIALES

Housing First: Endlich ein eigenes Zuhause

Vor rund einem Jahr hat der Verein „DOWAS für Frauen“ das „Housing First“-Angebot
geschaffen. Im Zuge des Pilotprojekts haben fünf ehemals wohnungslose Tiroler Frauen
eine leistbare eigene Wohnung bezogen. Zusätzlich werden sie psychosozial begleitet.

„Housing First“ versteht sich als innovativer Ansatz zur Abschaffung
der Wohnungs- und Obdachlosigkeit. Das Motto dabei: erst die
Wohnung, dann alles Weitere. So wurde im Rahmen des Pilotprojekts
fünf Frauen im Raum Innsbruck eine eigene Wohnung zur Verfügung
gestellt. Das Arbeiten an den Problemen und Ursachen für die
WohnungSs- bzw. Obdachlosigkeit, wie Gewalterfahrungen oder
psychische Erkrankungen, folgt in einem darauffolgenden Schritt. Ziel
ist es, dass die Bewohnerinnen im Rahmen des Projektes die Spirale
der wiederkehrenden Wohnungs- bzw. Obdachlosigkeit durchbrechen.

Finanziert wird das Tiroler Pilotprojekt über das Gleichstellungspaket
2020-2023 des Landes Tirol. Eine wissenschaftliche Begleitung erfolgt
in Kooperation mit dem Management Center Innsbruck (MCI). „Housing
First“ läuft aktuell noch bis Ende 2023. Laut Land werde überlegt, das
Projekt auch kommendes Jahr weiterzuführen, das sei jedoch derzeit
noch in Abklärung.

Wohnungsverlust durch häusliche Gewalt

DOWAS für Frauen

Der Verein berät und begleitet Die Gründe, warum Frauen wohnungslos werden, sind
jährlich über 1.000 Frauen in vielfältig. Eine häufige Ursache ist jedoch häusliche
Tirol. Dafür gibt es eine Gewalt. Aufgrund der ungleichen Verteilung von Haus-
Beratungsstelle, betreute und Fürsorgearbeiten verfügen viele Frauen über kein
Wohnmöglichkeiten, eine oder ein zu geringes eigenes Einkommen. Endet eine

sozialpädagogische
Wohngemeinschaft, den
Mütter-Kinder-Bereich und die
„Housing First“-Wohnplätze.

Partnerschaft, können sie damit auch ihre Wohnung und
Existenz verlieren. In diesem Kontext seien also
frauenspezifische Angebote und eine speziell an die
Bedürfnisse der Frauen angepasste Betreuung essentiell,
betonte Sozial- und Frauenlandesrätin Eva Pawlata (SPÖ).

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