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Bezirksblätter Innsbruck

„‚Letztes Wort ist noch nicht gesprochen‘“, Seite 16

„Letztes Wort ist noch
nicht gesprochen“

Der Österreichische
Bob- und Skeletonverband sieht Igls weiter
im Rennen um die
Olympiabewerbe.

Am Rande der Igler Weltcup-Bewerbe im Bob und Skeleton kam
einmal mehr das Thema Olympia
zur Sprache. Während ein italienischer Regionalpolitiker im Jänner
den Innsbrucker Interessen, die
Rodel-, Bob- und Skeletonbewerbe in Igls auszutragen, eine Abfuhr erteilt hatte, sieht der ÖBSV
die Sachlage deutlich anders. Sowohl der neue Vizepräsident Ingo
Appelt als auch ÖBSV-Präsident
Roman Schobesberger sehen es
als unwahrscheinlich an, dass
Cortina tatsächlich in der Lage
ist, eine Bobbahn zeitgerecht zu
errichten. Zum einen müssten

ein Jahr vor den Spielen vorolympische Bewerbe stattfinden, zum
anderen müsse eine Homologierung, also eine Abnahme der
Bahn spätestens im Herbst vor
den Spielen stattfinden. „Das Zeitfenster für Cortina schließt sich
langsam. Man müsste auf jeden
Fall noch diesen Sommer mit den
Arbeiten beginnen“, so Schobesberger. In Innsbruck sind die Planungsarbeiten für die Sanierung
der Bahn weiter auf Kurs. Das
verfrühte „Nein“ aus Italien sei
laut Verband auch einem Kommunikationsproblem geschuldet.
Denn die Organisatoren müssten
ja nicht für die 50 Millionen Euro
Umbaukosten aufkommen. Was
das IOC beisteuern könnte, sei
Verhandlungssache.

Keine Alternativen?
Wirkliche Alternativen für die Ro-

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Der ÖBSV sieht Igls weiterhin im
Rennen um Olympia. osvi

del-, Bob- und Skeletonbewerbe
sehen die Verbandsverantwortlichen nicht. Im Juli 2021 wurde die
Bahn am Königssee durch einen
Murenabgang zerstört. Auch die
Bahn in St. Moritz dürfe für Olympia-Bewerbe ausscheiden, da es
sich um eine Natureisbahn handelt, die jedes Jahr neu aufgebaut
wird und dafür Temperaturen
von 20 Grad unter null benötigt.