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Jahr: 2023

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- S.12

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Kronenzeitung

„Liebesgrüße aus dem Innsbrucker Rathaus“, Seite 22

Foto: Andreas Fischer

E

Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi im Gespräch mit „Krone“-Redakteurin Nadine Isser

err Bürgermeister Willi,
H hatten Sie schon Gele-

genheit, Ihrer Frau alles
Gute zum Valentinstag zu
wünschen?

Wir konnten heute schon
einen Kaffee gemeinsam
trinken, Blumen bekommt
meine Frau jeden Samstag
von mir.

Haben Sie auch eine Liebesbotschaft an einen Gemeinderat?

Es gibt einige Mitglieder
des Gemeinderates, mit
denen es einen sehr respektvollen Umgang miteinander
gibt und andere, mit denen
es phasenweise schwieriger
ist. Wichtig ist, dass wir Projekte wie leistbares Wohnen
umsetzen. Wie wir intern
dazu kommen, ist der Bevölkerung egal.

Wenn Sie eine Paartherapie-Sitzung gewinnen würden, mit welchem Gemeinderat würden Sie diese in Anspruch nehmen?

Mit Stadträtin Oppitz-
Plörer. Wir sehen manche
Dinge sehr unterschiedlich.
Wenn wir hier mehr Verständnis füreinander entwickeln könnten, wäre das sicher von Vorteil.

w

Appell zum Valentinstag -
Wie Peter Rosegger sagte:
‚Schenke Blumen während
des Lebens, denn auf den
Gräbern sind sie vergebens.’

Willi zum Valentinstag

Eine Paartherapiesitzung
würde ich mit Christine
Oppitz-Plörer machen, um
mehr Verständnis für die
jeweiligen Sichtweisen zu
bekommen.

Willi zum Thema Paartherapie im GR

Ich plädiere dafür, mehr
Geld für den Boznerplatz
in die Hand zu nehmen,
weil wir ihn für die
nächsten 100 Jahre bauen.

Willi zum Boznerplatz

Liebesgrüße aus dem
Innsbrucker Rathaus

VALENTINSTAGS-INTERVIEW mit Innsbrucks BM Georg Willi

(Grüne). Am Tag der Liebe gibt er sich nach Streitereien versöhnlich.

Bereuen Sie die „Scheidung“ von Christine Oppitz-
Plörer als Ihre Vizebürgermeisterin?

Ja.

Zu einer Beziehung gehören
auch immer Kompromisse.
Welche mussten Sie in der
Stadtpolitik eingehen?

Einer der schmerzhaftesten Kompromisse war für
mich das _Doppelbudget
2022/23. Obwohl das ursprüngliche Budget in einem
sehr langen Prozess mit
Fachleuten und allen ressortführenden Stadtsenatsmitgliedern _ ausgearbeitet
wurde, wurde dann im Hinterzimmer durch Parteien
der ehemaligen Koalition
und der FPO ein anderes
Budget entschieden. Diesem
Budget habe ich als Finanz-

referent um des lieben Friedens willen _zähneknirschend zugestimmt.

Die Ex-Grünen „Lebenswertes Innsbruck“ haben eine
Reihe Vorwürfe erhoben: Fehlende Transparenz, persönliche Angriffe, fehlende Konfliktfähigkeit, „über die Medien Dinge ausrichten“. Was
sagen Sie dazu?

Ich schaue nach vorne und
bin guter Hoffnung, dass die
drei Mandatare mit grünem
Hintergrund bei Themen
rund um den Klimaschutz,
leistbares Wohnen, Tempo
30 etc. mitstimmen. Seit den
Verwerfungen habe ich mich
auch sehr zurückgenommen, über die Medien wichtige Projekte zu forcieren.
Vorab sollte nichts mehr
nach außen gehen.

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Seit der Auflösung der Koalition sind Sie „single“. Wie
leicht ist es für Sie, Mehrheiten zu finden?

Ich hoffe, dass Projekte
wie der Umbau vom Boznerplatz durch die Vorteile der
höheren Aufenthaltsqualität
— was wir ja auch beim Vorplatz des Hauses der Musik
hätten haben können — überzeugen können und sich eine
Mehrheit im Innsbrucker
Gemeinderat dazu entschließt, diese Stadt für
Menschen — und nicht für
Autos - zu bauen.

Wo kann man den Bürgermeister „daten“?

Man kann sich gerne bei
mir melden, in der Sprechstunde ist Zeit für Anliegen.
Oder einfach auf der Straße
anreden. Nadine Isser