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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_01_6_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
sozlalen Wohnbau in Innsbruck
hätten diese Wohnungen
den InnsbruckerInnen als
leistbares Eigentum angeboten werden sollen. Dieses Konzept, entwickelt,
um die Mittelschicht in
Innsbruck zu halten, wurde vorerst auf Eis gelegt,
nachdem das Vorkaufsrecht für die Stadt bei
geförderten Eigentumswohnungen wackelt. Damit geförderte Wohnungen nicht irgendwann
teuer am privaten Markt
landen, lässt sich die
Stadt Innsbruck ein umfassendes Vorkaufsrecht
einräumen. Eine Käuferin klagte dagegen und
Die Sanierung bzw. der teilweise Neubau des Schlachthofblocks ist eines der zentralen Bauvorhaben der IIG.
bekam in erster Instanz
Recht (die 7T berichtete).
Die Stadt hat gegen das
Urteil Berufung eingelegt. Bis der Rechtsstreit
ausgefochten ist, verkauft
die IIG keine leistbaren
Eigentumswohnungen.
Die ursprünglich dafür
vorgesehenen 22 Eigen-
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For0: Falk
tumswohnungen werden
deshalb vorerst als fördernahe Mietwohnungen angeboten, wie auch
neun Wohnungen in der
Tiergartenstraße. „Durch
die Vermietung der fördernahen Wohnungen
schafft die IIG ein attraktives Angebot für
den Innsbrucker Mittelstand“, erklärt IIG-Chef
Danler. Ergänzend dazu
schlägt er vor, dass auch
Baurechtswohnungseigentum für den Mittelstand geschaffen werden
soll.
Um bei der Mittelschicht zu bleiben: Für
die ändert sich heuer
einiges am Wohnungsmarkt. Eine Mehrheit aus
ÖVP, Für Innsbruck, FPÖ,
Liste Fritz und Gerechtes
Innsbruck hat eine zweite Vergabeliste für Stadtwohnungen beschlossen,
die ab 1. März zur Anwendung kommen soll.
Auf dieser Liste können
sich all jene vormerken
lassen, deren Einkommen in einer Bandbreite von minus 30 bis plus
20 Prozent der Einkommensgrenzen der Wohnbauförderungsrichtlinien
liegt. Jede dritte ausfinanzierte Stadtwohnung soll
dann an Personen von
dieser „Mittelschicht-
Werberliste“ gehen. Zudem soll bei zukünftigen
Bauvorhaben die Hälfte
der Wohnungen gefördert, die andere Hälfte
„fördernah“ errichtet und
dem Mittelstand angeboten werden.
Ob diese Maßnahme
sinnvoll ist, will Franz
Danler angesichts der
politischen Sprengkraft
nicht beurteilen. Die Auswirkungen auf den Sozialwohnungsmarkt werden
sich noch heuer weisen.