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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_01_29_Presse_OCR

- S.8

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Kronenzeitung

Liste, wir könnten eigenständig antreten. Wir könnten aber auch wieder zurück
zu den Grünen gehen - wenn
diese aufwachen.

„Bei den ‚Willis’ ging es
...
nur um das ‚Framen

Wird es schwierig, Mehrheiten zu bekommen?

Duftner: Man sagt, Politik ist der einzige Beruf, der
sich selbst ständig beschädigt, weil man ja ständig die
anderen schlecht machen
muss. Das hat uns auch so
gestört: Bei den „Willis“
ging es nur ums „Framen“,
nur darum: Wie erzähl ich
eine Geschichte? Und nicht:
wie hole ich mir eine Mehrheit? Es ging immer nur um
Eskalation und die anderen
mit öffentlichem Druck zu

4
Ä! Klub

Politik ist der einzige
Beruf, der sich selbst
ständig beschädigt, weil
man ja ständig die anderen
schlecht machen muss.

zwingen. Damit man eigene
Fehler nicht zugeben muss,
hat man teilweise die Stimmung und die Menschen im
Gemeinderat medial viel
schlechter dargestellt, als sie
wirklich sind. Wir glauben,
dass es eine Mehrheit im
Gemeinderat gibt, die etwas
Gutes für die Innsbrucker
will und denen es um die Sache geht.

Was steht bei Ihnen als
Nächstes auf der Agenda?

Krammer-Stark: Wir sind
grün Ssozialisiert und uns
sind grüne Themen weiter
wichtig. Transparenz, Klima, Wohnen und Verkehr
sind unsere großen Themen.
Da liegt auch schon vieles
am Tisch, auch wenn es kleine Initiativen sind. Entsiegelung ist uns wichtig. Aber
wir müssen zuerst mit den
Agierenden reden und um
Mehrheiten kämpfen.

Lechleitner: Das ist jetzt
genau das Beispiel: Wir
könnten das jetzt einfach auf
den Tisch knallen und die
anderen lesen das dann in
der Zeitung. Aber wir wollen
das zuerst verhandeln, eine
Mehrheit zusammenbringen
— und dann treten wir gemeinsam an die Presse.

Nadine Isser

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LISTE

Paukenschlag in der November-Gemeinderatssitzung am 24. November: Die drei Grünen
Marcela Duftner, Thomas Lechleitner und Renate Krammer-Stark
(langjährige Klubobfrau)
alten sich ab und grünen die Liste „Lebenswertes Innsbruck“. Bürgermeister Georg Willi
zeigt sich überrascht. Die
drei abtrünnigen Grünen
geben als ihre Motivation auch die Unfähigkeit
zur transparenten Kommunikation, zum Verhandeln und Führen seitens BM Georg Willis an.