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Tiroler Tageszeitung

„Mit klaren Zeichen an die Hand genommen“, Seite 14

Mit klaren Zeichen an
die Hand genommen

Innsbruck —- Den BesucherInnen des Innsbrucker Rathauses sollte es nicht wie denen
von Kafkas labyrinthisch angelegtem „Schloss“ gehen. Muss
doch, damit die angesagte Bürgernähe auch wirklich funktioniert, jeder/jede unkompliziert
zu jenem Ort finden, wohin er/
sie hinwill. Was im Innsbrucker Rathaus, obwohl erst 20
Jahre alt, derzeit - noch - nicht
wirklich der Fall ist.

Um das zu ändern, hat die
Stadt Innsbruck gemeinsam
mit dem WEI SRAUM im vergangenen Jahr einen zweistu-

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figen Wettbewerb für ein neues Leitsystem ausgeschrieben.
Mehr als 30 Grafikbüros aus
Österreich, Deutschland und
Italien haben sich bei dem von
einer Fach- wie Sachjury begleiteten Ideenwettbewerb beworben, fünf davon kamen in
die zweite finale Runde.

Nach zwei intensiven Sitzungstagen hat die Jury im September schließlich das Wiener
Gestaltungsbüro Buero Bauer
zum Sieger gekürt und dessen
Projekt der Stadt zur Umsetzung empfohlen. Handelt es
sich dabei laut Jury doch um

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Das Wiener Gestaltungsbüro Buero Bauer wird das neue Leitsystem im

Innsbrucker Rathaus gestalten.

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„ein gut durchdachtes, selbstbewusstes, anspruchsvolles
und nicht zu überladenes Gesamtkonzept, das die Orientierung im Gebäude wesentlich
verbessert“ genauso wie die
Wahrnehmung des Rathauses
nach außen durch den Schriftzug „Rathaus“ an der zentralen Fassade. Überzeugt hat
die Juroren aber auch die klare
farbliche Akzentuierung, der
Umgang mit Lufträumen und
Sehachsen sowie die architektonische Akzentuierung des
zentralen Bürgerservices.

Wie sich das Siegerprojekt
von seinen vier Konkurrenten
unterscheidet, zeigt die Ausstellung im WEI SRAUM. Eine
prinzipielle Unterschiedlichkeit der Ansätze, denen allein
das Spiel mit der Farbe Rot
gemeinsam ist, während das
Atmosphärische jeweils komplett anders daherkommt.

Die Umsetzung des neuen
Leitsystems im Innsbrucker
Rathaus soll noch heuer über
die Bühne gehen. (schlo)

WEI SRAUM. Andreas-Hofer-
Straße 27, Innsbruck; bis 3.
Februar, Di-Fr 13-18 Uhr.