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Jahr: 2023

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Bezirksblätter Innsbruck

INNSBRUCK

„Mieter verlangen rasche Lösungen“, Seite 2, 3

11.1.2023

Mietpreisexplosion
um über 26 %. Mieterinnen und Mieter gehen auf die Barrikaden,
Politik muss handeln.

GEORG HERRMANN

Die Gesamtmiete erhöht sich um
26 Prozent, die Rückzahlung des
WBF-Darlehens um 50 Prozent,
Warmwasser um 246 Prozent und
Heizkosten um 244 Prozent. Für
die Politik besteht rascher Handlungsbedarf.

Nicht leistbar

In ganz Innsbruck sind die Mieterinnen und Mieter von teils
astronomisch anmutenden Kostensteigerungen betroffen. „Seit
heute liegt die neue Mietvorschreibung vor, bis jetzt haben
36 Mieter mitgeteilt, dass sie sich
die Wohnung nicht mehr leisten
können und ausziehen werden.

In zwölf Jahren haben sich die
Mieten um 300 % verteuert und
es steigt weiter“, richtet sich ein
Mieter mit einem Schreiben an
Bgm. Georg Willi. Im Jahr 1999
lag die Mietvorschreibung für die
Wohnung bei 365,47 Euro, 23 Jahre
später liegt die Miete für die Wohnung bei 1.249,60 Euro. Besonders
die Steigerung der Miete vom Jahr
2022 mit 991 Euro auf die neue
Vorschreibung für das Jahr 2023
mit 1.249,60 Euro, eine Steigerung
um über 26 Prozent, trifft die Mieterinnen und Mieter der Wohnan-

Extreme der

belasten die Mieteri

lage am Mitterweg. Die Rückzahlung des WBF-Darlehens steigt
um 50 Prozent, der Baurechtszins
um über 10 Prozent, Warmwasserkosten um 246 Prozent und
Heizkosten um 244 Prozent. Nur
bei den Eigenmitteln für den Bau
gibt es einen Rückgang um rund
18 Prozent. „Wir können uns die
Wohnung nicht mehr leisten, obwohl wir Arbeit haben, jetzt ist die
Grenze überschritten, es bleibt
nichts mehr zum Leben über und
wir stehen mit dem Rücken zu
Wand"“, beschreibt der Mieter mit

enorm, Politill muss Mlßlll|llll;ll ergreifen.

und Mieter

Fotos: BezirksBlätter

drasuschen Worten die Situatin. „Immer mehr Menschen, vor
allem junge Familien, wandern
aus Innsbruck ab, weil leistbarer
Wohnraum in der Stadt knapp ist.
Die aktuelle Teuerungswelle verschärft diese Situation zusätzlich.
Hier müssen wir entgegenwirken“, betont Bürgermeister Georg
Willi, Den Mittelstand zu halten,
sei auch im Sinne einer guten, sozialen Durchmischung wichtig.

Energiekostenzuschuss
Bis zu 15 Anrufe am Tag !

an alle Haushalte zu senden, mit
den Informationen und einem
ausgedruckten Antrag, den man
nur mehr in den Briefkasten werfen muss, wird sich das Land wohl
noch leisten können.“ so Tomedi.
Zwischen 250 und 500 Euro gibt
es aktuell vom Land Tirol für jeden Haushalt an Energie- und
Heizkostenzuschuss, wenn das
Einkommen unter 2700 Euro
netto im Zwei-Personen-Haushalt
liegt. Die Unterstützung ist It. Tomedi jedoch wenig bekannt und

Pia Tomedi, Sozialarbeiterin und
Tiroler KPÖ-Chefin, zum Energiekostenzuschuss. „Die Menschen
wissen nichts von den Leistungen
des Landes. Wir haben als KPÖ darüber informiert und seither hört
das Telefon nicht auf zu läuten“,
teilt die KPÖ in einer Aussendung
mit. Gerade ältere Menschen hätten oft kein Internet oder einen
Drucker zuhause, um den Antrag
stellen zu können. „Einen Brief

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die Antragsstellung bürokratisch.

ussetzung
Als ersten, wichtigen Schritt sieht

Duschi

mindern,

MIETPREISEXPLOSION

Alle Informationen zum
Thema nuf MeinBezirk.,
t/i k und direkt mit

Vizebgm. Markus L b

die zeitlich befristete Abschaffung
der Umsatzsteuer bei den Mietvorschreibungen. „Hier gibt es
eine rasche und spürbare Entlastung von 10 Prozent für die Mieterinnen und Mieter.“ Ein entsprechender Resolutions-Antrag wird
im Gemeinderat eingebracht.

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