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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_01_10_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Mattle appelliert auch an Gemeinnützige“, Seite 4
10.1.2023
Mattle appelliert auch
an Gemeinnützige
Landeshauptmann drängt darauf, alle finanziellen Spielräume zu nutzen. Wohnkosten sind Thema im Teuerungsrat.
Von Peter Nindler
Innsbruck - Zur Abfederung
der steigenden Miet- und
Wohnungskosten schließt
Wohnbaureferent LHStv. Georg Dornauer (SPÖ) frisches
Geld aus der Wohnbauförderung nicht aus. Bereits am
Mittwoch werden im Teuerungsrat des Landes mögliche
weitere Maßnahmen besprochen. Das kündigt Landeshauptmann Anton Mattle
(VP) gegenüber der TT an.
„Beim Wohnen setzen wir
alles daran, dass keine Existenzen gefährdet werden. Gemeinsam mit den Sozialpartnern werden wir diese Woche
beim Teuerungsrat diskutieren, Wo es weitere Unterstützung benötigt.“
Zugleich nimmt der Landeshauptmann die gemeinnützigen Bauträger in die Pflicht,
zuletzt gab es ja u.a. Kritik
an den Mieterhöhungen der
Neuen Heimat, die im Eigentum des Landes und der Stadt
Innsbruck steht. „Im Mietbereich sehe ich die gemeinnützigen Wohnbauträger in der
Pflicht, alle finanziellen Spielräume und Möglichkeiten zu
nutzen, um Belastungen und
Preissteigerungen abzufedern
und die Menschen effektiv
zu entlasten.“ Außerdem verweist Mattle darauf, dass das
Land Tirol bereits den Heizund Energiekostenzuschuss
deutlich ausgeweitet und die
Mietzins- und Wohnbeihilfe
‚ Im Mietbereich
sehe ich die gemeinnützigen Wohnbauträger in der Pflicht, alle
finanziellen Spielräume
zu nutzen.“
Anton Mattle/ÖVP
(Landeshauptmann)
angehoben habe. „Ziel ist es,
all jenen treffsicher zu helfen,
die von der importierten Teuerung besonders stark betroffen
sind.“
Die ÖVP-Arbeitnehmervertreter bringen sich ebenfalls
in Stellung. „Wir müssen bei
den Wohn- und Energiekos-
Leistbares Wohnen rückt wie vor jeder Regierungsklausur in Tirol in den
Mittelpunkt von politischen Debatten.
ten natürlich abfedern, wo es
nur geht. Eine Möglichkeit,
die sich in der Vergangenheit
bewährt hat, ist beispielsweise die Laufzeitverlängerung
der Wohnbauförderung“, sagt
der designierte AAB-Chef und
Klubobmann Jakob Wolf. Bis
Juni fungiert Wolf überdies
noch als Aufsichtsratsvorsitzender der Neuen Heimat.
Für Wohnbausprecher Dominik Mainusch (VP) muss
man die Betroffenen auch dazu auffordern, „die Förderungen abzuholen. Das muss das
erste Ziel sein. Sollte sich herausstellen, dass das nicht ausreicht, muss nachgeschärft
werden.“ Da sei sich die
schwarz-rote Koalition einig.
Nach dem Teuerungsrat
ist schließlich vor der Regierungs-Klausur im Pitztal. Die
Themenliste wird von Tag zu
Tag länger.
Foto: Falk
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