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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_12_7_Presse_OCR
- S.24
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Bezirksblätter Innsbruck
„Wertschöpfung als Klimafrage“ (Seite 14-15)
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Der Großteil der Menschen, die zum Einkaufen oder für einen Gastronomiebesuch in die Stadt kommen, nutzt dafür nicht das Auto. _ Foto- Bezirkseüitter
kommen von den wöchentlich 3,5 Millionen Einnahmen
in der Innenstadt 63 Prozent
von umweltfreundlich einpendelnden Menschen (29
Prozent öffentlicher Verkehr,
21 Prozent Fahrrad, 13 Prozent
zu Fuß) und 37 Prozent von
Pkw- bzw. MotorradfahrerInnen. „Wir wollen deshalb mit
dieser Studie eine objektive
Basis für die Diskussionen
über Mobilitätsprojekte aufbereiten und die These überprüfen, dass dem Fahrradverkehr auch wirtschaftlich
eine wachsende Bedeutung
zukommt“”, sagt Stadträtin
Uschi Schwarzl angesichts der
Spitzenposition der FahrradnutzerInnen bei den GastronomiebesucherInnen.
Wertschöpfung als
Die große Mehrheit
derer, die bei Shopping
und Gastrobesuchen
Geld in Innsbruck lassen, reist nachhaltig an.
INNSBRUCK. Von welchen
Kunden lebt die Innenstadt?
Dies war die zentrale Frage
einer Studie, die vom Linzer
Meinungsforschungsinstitut
Spectra durchgeführt wurde.
Das Ziel der Studie ist es, die
Debatte über die Mobilität
in der Stadt auf eine Basis zu
stellen, bei der über Fakten
diskutiert wird und nicht über
Vermutungen. Insgesamt 600
Menschen aus Innsbruck und
den Umlandgemeinden wurden dabei telefonisch befragt.
„Wir haben diese Studie mit
großem Interesse durchgeführt, weil uns die Fragestellung spannend erscheint. Mobilität unterliegt im Moment
einem sehr schnellen Wandel,
wie wir auch aus anderen Untersuchungen wissen“, sagt
Studienleiter Christian Baumann vom Spectra-Institut.
Die Ergebnisse der Studie
Obwohl rund drei Viertel der
Befragten angaben, ein Auto
zu besitzen, beziehungsweise
eines mitbenützen zu können,
nutzten nur 31 Prozent dieses
für ihren letzten Besuch in
der Innenstadt. Zwei Drittel
gaben an, eine umweltfreundliche Variante wie öffentliche
Verkehrsmittel oder das Rad
zu nutzen. Die Studie zeigt
außerdem, dass der Großteil
derer, die für einen Einkauf
in die Stadt kommen, mit den
öffentlichen Verkehrsmitteln
kommen. Am gesamten Verkehrsaufkommen machen
jene, die mit dem Auto zum
Einkaufen oder für einen Besuch in der Gastronomie in
die Stadt kommen, jeweils
rund zwölf Prozent aus. Sie
sind für rund ein Drittel der
wöchentlichen _Wertschöpfung von rund 3,4 Millionen
Euro verantwortlich. Rund
zwei Drittel derer, die mit dem
Pkw in die Innenstadt fahren,
kaufen überhaupt nichts ein.
Ganz im Gegenteil zu den
Radfahrenden, sie fahren nur
selten (31 Prozent) mit leeren
Händen nach Hause.
Wirtschaft und Umwelt
„Die Klimakrise verlangt unbedingt nach einer Reduktion
der Schadstoffe von Verbrennungsmotoren, das steht außer Frage“, sagt Bürgermeister
Georg Willi und weiter: „Bei
großen Mobilitätsprojekten
in der Innsbrucker Innenstadt
sind aber viele Kauf- und Geschäftsleute verständlicherweise sensibel, was ihre KundInnen betrifft.“ In Summe
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