Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Dornauer: Beim MCI jetzt in die Gänge kommen“, Seite 4

31.12.2022

Das Siegerprojekt für den Neu
der Umsetzung.

bau des MCI in Innsbruck harrt immer noch

Visualisierung: Henning Larsen

Dornauer: Beim
MCI jetzt in die
Gänge kommen

Mit dem Baustart für den Neubau der
unternehmerischen Hochschule MCI im
Frühjahr wird es nichts. LHSt. Dornauer

drängt auf Spatenstich im Dezember 2023.

Innsbruck - Es ist schon ein
wenig eine unendliche Geschichte: Wegen einer drohenden Kostenexplosion
wurden der Neubau des MCI
in Innsbruck Mitte 2018 gestoppt und das Projekt neu
ausgeschrieben. Die Vergaben sind erfolgt, die Baukosten wurden mit 135 Millionen
Euro gedeckelt. Anfang Juni
sprach der damals zuständige
Hochbaureferent LR Johannes Tratter (VP) davon, dass
die Einreichung im Herbst
2022 und der Baubeginn im
2023 geplant seien. Doch das
war offenbar Wunschdenken,
wie dessen Nachfolger LHstv.
Georg Dornauer (SPÖ) gegenüber der 7T bestätigt.

Für ihn sei „dieses Projekt
mit veranschlagten 135 Millionen Euro das größte Hochbauvorhaben des Landes

” Tirol und es reizt mich sehr,
} diese große Herausforderung

nach langem Hin und Her
nun erfolgreich umzusetzen“.
Allerdings seien noch einige
offene Punkte zu erledigen.
„Es wurden bereits wichtige Vorarbeiten geleistet und
etwaige Pannen behoben.“
Doch dann seine klare Ansage: „Um jedoch das von mir
vorgegebene Ziel — einen fixen Baustart im Dezember
2023 — zu erreichen, müssen
nun alle Beteiligten in die
Gänge kommen.“

Ab der zweiten Jänner-
Woche sind deshalb Arbeitssitzungen mit den Architekten, dem Baumanagement
und der ausführenden Firma
anberaumt. Dornauer: „Dann
will ich im Februar mit dem
finalen Entwurf noch einmal
in einer großen Runde mit

Seite 3 von 7

der Jury, dem Aufsichtsrat
und MCI-Rektor Andreas Altmann diskutieren.“ Danach
müssten Schritt für Schritt
und vor allem Hand in Hand
mit der Stadt Innsbruck die
baurechtlichen und vertraglichen Punkte erledigt werden:
Schaffung einer einheitlichen
Parzelle mit Sonderwidmung,
die Einreichplanung sowie
ein positiver Baubescheid.
Jedenfalls möchte der Hochbaureferent in der nächsten
Niedrigwasserperiode mit
dem Grundaushub beginnen.
„Nicht zuletzt deshalb, weil ich

/

Foro: Fallk

‚ ‚ Um jedoch einen
fixen Baustart
im Dezember 2023 zu
erreichen, müssen nun
alle Beteiligten in die

Gänge kommen.“

LHStv. Georg Dornauer/SPÖ
(Hochbaureferent)

von einer schwächeren Baukonjunktur ab dem zweiten
Halbjahr 2023 ausgehe und
genau zu so einem Zeitpunkt
auch die öffentliche Hand investieren muss.“ Im neuen
Jahr und nach Erreichen der
wesentlichen Meilensteine
will Dornauer „auch die Opposition in regelmäßigen Abständen und mit absoluter
Transparenz informieren. Bei
einem Vorhaben dieser Größenordnung muss man alle
Parteien einbinden.“ (pn)