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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_12_22_Presse_OCR
- S.10
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Kronenzeitung
„Sozialbetrügerin besaß Eigentumswohnungen“, Seite 22
Sozialbetrügerin besaß
Eigentumswohnungen
Das ist Dreistigkeit pur: Eine Tirolerin (41) mit eigener Firma
und zwei Wohnungen erschlich sich 22.000 Euro an Sozialhilfe.
ie in Innsbruck ansäs-
D sige Frau hatte offenbar den _richtigen
Dreh raus, die Behörden
hinter das Licht zu führen.
Anders lässt es sich nicht
erklären, dass sie, wie sich
erst jetzt herausstellte, zwischen April 2020 und Juli
2021 völlig zu WUnrecht
Mindestsicherung und
Arbeitslosengeld in einer
Gesamthöhe von 22.000
Euro beziehen konnte.
Diese Sozialleistungen
standen ihr in keinster Weise zu. Denn es stellte sich
heraus, dass sie während
des Bezugszeitraumes im
Besitz von zwei Eigentumswohnungen in Innsbruck
und zudem handelsrechtliche Geschäftsführerin eines
österreichischen Unternehmens war. Den Behörden
täuschte die „feine Dame“
jedoch ihre angebliche Mittellosigkeit samt einer entsprechenden Notlage vor.
Doch damit war noch
nicht genug an Dreistigkeit,
mit der sie die auszahlenden Stellen an der Nase herumführte. Es gelang der
Innsbruckerin außerdem,
sich über das Wohnungs-
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amt eine Sozialwohnung
der Stadt Innsbruck zu erschleichen. In der wohnte
die Unternehmerin selbst,
während sie eine der beiden
Eigentumswohnungen an
Dritte vermietet hatte.
Nun flog der Schwindel
freilich auf. Die Verdächtige, die die entsprechenden
Antragsformulare für die
Sozialleistungen bewusst
falsch ausgefüllt hatte, wird
bei der Staatsanwaltschaft
Innsbruck angezeigt. Ihr
wird schwerer gewerbsmä-
Biger Betrug vorgeworfen.
Das kann teuer werden.