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Jahr: 2022

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- S.34

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Stadtblatt

„Märchenhaft seit stolzen 25 Jahren“, Seite 41

Foto: Gerhard Berger

Märchenhaft seit stolzen 25 Jahren

Zur Weihnachtszeit bereichern Märchenfiguren die Altstadtgassen

Margit Riedmann initiierte vor
25 Jahren die Märchengasse in
Innsbruck. Damals spielte sich
das bunte Treiben zur Weihnachtszeit ausschließlich in
der Herzog-Friedrich-Straße ab.
Sie schlug vor, Märchenfiguren aufzuhängen. Mitinitiator
Karl Gostner erinnert sich: „Ich
habe, nachdem ich die Entwürfe
gesehen habe, mit der Bürgermeisterin Hilde Zach gesprochen und sie war sofort begeistert.“ Frau Holle, Froschkönig,
Rapunzel und Max und Moritz
machten im ersten Jahr den Anfang. Die Erfolgsgeschichte war
von Anfang an abzusehen und
so waren im zweiten Jahr bereits 28 Märchenfiguren in der
Kiebach-, Seiler- und Riesengasse anzutreffen. Auch die Wirtschaftstreibenden fühlten sich
von Anfang an zu den Figuren
hingezogen und übernahmen
Patenschaften für die Figuren.

Riesen folgten

Auch die Riesengasse bot sich
für eine weihnachtliche Gestaltung an. Klaus Plank vom
Weißen Rössl und Dekorateurin Michaela Kammeringer
Karbon wollten, dass sich die
Riesengasse von den anderen
Gassen abhebt und so kam die
Idee, die Riesengasse mit stehenden Riesen auszustatten.
Aus anfangs drei Riesen wur-

Initiatoren blickten auf die 25-jährige Geschichte der Märchengasse.

den kurzerhand vier. „Ich erinnere mich, dass wir die Riesen
anfangs auch mit Bootslack gemacht haben. Der musste aber
so dick aufgetragen werden,
dass das nicht leistbar war.
Auch Scheibenwischermotoren waren zu Beginn noch
eingebaut, die für bewegliche

Augen sorgten“, erklärt Kammeringer Karbon. Die Riesen
sind auch ein beliebtes Fotomotiv. Sie werden in der Weihnachtszeit öfter als das Goldene Dachl fotografiert.

Theater

Zu den vielen Figuren gesellte sich nach einiger Zeit auch
ein Theaterwagen. Das Westbahntheater bietet zweimal
täglich einen Blick in die Welt
der Gebrüder Grimm. Die Märchengasse war aber auch ein
Startschuss für viele andere
Aktivitäten. „Wenn Baustellen
waren, hat man Fensterscheiben dekoriert, ein Märchenwald mit Lichtern wurde zugebaut. Manche Aktionen sind
wieder verschwunden, andere sind geblieben und haben
sich etabliert“, erklärt 1AI-Geschäftsführer Robert Neuner.

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Auch der Theaterwagen ist als Teil der „märchenhaften“ Verzauberung in
der Altstadt etabliert.

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Foto: Michael Steger