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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_10_28_Presse_OCR
- S.9
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Kronenzeitung
„Willi wird der Lüge bezichtigt‘“, Seite 26
Willi wird der
Lüge bezichtigt
FI-Stoll wirft Innsbrucks Bürgermeister
ie Diskussionen — oder
D sollte man besser von
heftigen _Streitereien
sprechen — über mehr oder
weniger seltsame Vorgänge
im Personalbereich im Innsbrucker Rathaus reißen
nicht ab. Im Gegenteil: Bürgermeister Georg Willi sieht
sich immer heftigeren Vorwürfen ausgesetzt. Nun sogar der öffentlichen Lüge.
Seinem Arger Luft macht
auch Gemeinderat Markus
Stoll, Wirtschaftssprecher
der Gruppierung Für Innsbruck. Für ihn sei „erschütternd“, dass Details aus dem
266 Seiten umfassenden
Kontrollamtsbericht ausgerechnet vom Bürgermeister
selbst an die Offentlichkeit
gelangten, bevor diese vom
zuständigen Ausschuss abschließend behandelt worden seien. Als Beispiel nennt
er den angeblich unbezahlten XXL-Urlaub der Personalamtsleiterin, der aber
laut Stoll tatsächlich „ein
vollbezahlter Urlaub“ war.
„Noch weniger erträglich
ist es aber, dass Herr Willi
über die Medien schlichtweg
vor, öffentlich die Unwahrheit zu sagen
Innsbrucks BM Georg Willi ist
großem Druck ausgesetzt.
den Tatsachen widersprechende Erfindungen wiedergibt. Wie soll man jemandem glauben, der häufig die
Unwahrheit spricht, wie so-
Foto: Christof Birbaumer
—m
‚—
Markus Stoll (FI) geht auf
Vollkonfrontation mit Willi.
gar die Staatsanwaltschaft
schon einmal _feststellen
musste?“, fragt sich Stoll
und betont, dass man vom
Bürgermeister regelrecht ge-
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A
Foto: Christof Birbaume:
Tiroler Politik
kurz notiert
nötigt werde, dessen öffentlich kommunizierten Unwahrheiten klarzustellen.
Stoll betont auch, dass es im
Rathaus keine Person, mit
einer 30-stündigen WUÜberstundenpauschale gebe, abgesehen von der Personalamtsleiterin. Sein Fazit:
„Der Bürgermeister als Personalreferent und seine Personalleiterin sind fachlich
wie menschlich komplett
überfordert. Hier geht es
nicht um politische Spiele
am Rücken von Mitarbeitern des Rathauses, sondern
um die professionelle Aufarbeitung einer Reihe von
schweren Verfehlungen im
Ressort des Bürgermeisters“, betont Stoll. mein