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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_10_25_Presse_OCR

- S.16

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tirol.orf.at

„Qualitative Frauenquote“ von 50 Prozent gefordert

Arslan, die ebenfalls „viele gute Ansätze“ sah, die sie vor allem der
künftigen Soziallandesrätin Eva Pawlata (SPÖ) zuschrieb, forderte
hingegen eine „qualitative Frauenquote“ von 50 Prozent und mehr
Frauen in Führungspositionen, auch solche mit Pflege- und
Betreuungspflichten. Dafür müssten Lebensrealitäten besser
abgebildet werden - wenn es etwa um den Rechtsanspruch auf
Kinderbetreuung gehe.

Mair vermisst Thema „Transparenz von Parteifinanzen“

Das Thema Transparenz von Parteifinanzen habe im Wahlkampf viel
Raum eingenommen und sei angesichts innenpolitischer Turbulenzen
rund um die Causa ÖVP noch immer sehr präsent. Allerdings finde sich
dazu kein einziger Satz, führte er weiter aus.

Auch in puncto Teuerung - ebenfalls prominentes Wahlkampfthema -
hätte er sich mehr erwartet als lediglich die Einrichtung einer
„Expertengruppe“, von der nicht einmal bekannt sei, wer ihr
angehören würde. Obwohl man der neuen schwarz-roten Regierung
die Chance geben wolle, sich zu beweisen, sei er aus inhaltlichen
Gründen skeptisch, schloss Mair.

Mair, Arslan und Wohlfahrtstätter bilden grünen Klub

Der grüne Landtagsklub - der neben Mair aus Petra Wohlfahrtstätter
und der ehemaligen Innsbrucker Gemeinderätin und Sprecherin der
Grünen Frauen in Tirol, Zeliha Arslan, besteht, sah sich zu Beginn der
neuen Legislaturperiode jedenfalls als aktiv und innovativ.

Wohlfahrtstätter ging vor allem auf die die Bereiche Gesundheit und
Pflege betreffenden Passagen des Regierungsprogrammes ein. Sie
sprach zwar von „Schritten, die durchaus in die richtige Richtung
gehen“, sie hätte sich aber mehr Substanz gewünscht, vor allem in
Bezug auf Maßnahmen gegen eine „Zwei-Klassen-Medizin“ und einer
„Prävention der Pflegebedürftigkeit“.

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