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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_10_14_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Streit um Finanzierung“, „Jetzt Streit um Finanzierung der Bobbahn“,
Titelseite und Seite 27
SPORT
Streit um Finanzierung.
Dass sich die Stadt Innsbruck
nicht mit einem Drittel an
der mit 29,4 Millionen Euro
veranschlagten Sanierung
der Bobbahn in Innsbruck-
Igls beteiligen will, sorgt für
Diskussionen hinter den Kulissen. Bund und Land sind
sauer. Seiten 2, 27
Jetzt Streit um
Finanzierung
der Bobbahn
Die notwendige Sanierung des
Eiskanals in Innsbruck-Igls kostet
29,4 Mio. Euro. Die Stadt Innsbruck
will aber nur 6,4 Mio. Euro zahlen.
ter den Kulissen zu.
Innsbruck — Es ist schon ein
wenig kurios und keineswegs
ein Bewerbungsschreiben für
die Übernahme der olympischen Bob-, Rodel- und Skeletonbewerbe von Cortina im
Jahr 2026 im dringend sanierungsbedürftigen Eiskanal von
Innsbruck-Igls. „Nicht nur aus
sportpolitischer Sicht, sondern auch mit dem Blick auf
die notwendigen Sanierungskosten der Igler Bobbahn wäre
der Zuschlag des Internationalen Olympischen Komitees ein
echter Glückstreffer“, meinte
zuletzt etwa der Sportsprecher
der Innsbrucker OVP, GR Andreas Wanker.
Was Wanker geflissentlich
verschweigt: Innsbruck will
nicht einmal seinen Drittelanteil für die kleine Variante zahlen, damit die Bahn
2024/2025 im internationalen
Die Bahn muss saniert werden, über
die Kosten wird gestritten. Foto: Falk
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Frostig wie im fiskanal geht es hin-
Foto: APA/Groder
Wettbewerbskalender bleibt.
Denn 21,7 Prozent oder maximal 12 Millionen Euro - bei
der großen Ausbauvariante
mit 50,7 Mio. Euro —- will Innsbruck beisteuern. Realistisch
ist ohnehin „nur“ die Generalsanierung u.a. mit der Begradigung des Auslaufs, der
Verlegung des Ziels, des Zielgebäudes und des Damenstarts, Adaptierung, einer
neuen Beleuchtung, Videoüberwachung, Zeitnehmung
sowie Sicherheitseinrichtungen. Jüngsten Berechnungen
zufolge kostet dies 29,4 Millionen Euro.
Weil sich die Stadt Innsbruck als Hälfteeigentümerin
der Bobbahn mit maximal
6,4 Millionen Euro beteiligen
möchte, herrscht jetzt im Hintergrund dicke Luft zwischen
Land Tirol, Bund und den
Vertretern der Stadt. Schließlich müssten Land und Bund
jeweils 11,5 Mio. Euro berappen, fast doppelt so viel wie
die Stadt. Nach den üblichen
Gepflogenheiten sollte Innsbruck einen Beitrag von 9,8
Millionen Euro leisten.
Im Rahmen der aktuellen
Koalitionsverhandlungen zur
Bildung einer neuen Landesregierung spielt die neue Situation keine unwesentliche
Rolle. Das Land hatte bisher
9,2 Mio. Euro zugesagt. Bleibt
die Stadt stur, steht entweder
der Ausbau oder Land und
Bund müssen ihren Anteil
aufstocken. (pn)
Lesen Sie zu diesem Thema die
Analyse auf Seite 2