Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_10_12_Presse_OCR
- S.25
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Gesamter Text dieser Seite:
Stadtblatt
„Südring unter der Lupe“, „Die sieben Sünden des Südrings“, Seite 1,
16, 17
Südring unter der
D,
. .
Die siebe Sünden
Der Südring ist eine der
Hauptverkehrsadern
der Stadt, aber auch der
Ausgangspunkt für viel
Verkehrsfrustration.
VON ÄGNES CZINGULSZKI
INNSBRUCK. Der Südring — der
eigentlich kein Ring ist, sondern
eine Tangente — heißt offiziell
Innsbrucker Straße und ist die
Landesstraße B174. Die Länge des
Südrings beträgt 5,2 km. 5.200
Meter, die AutofahrerInnen, BusfahrerInnen, FußgängerInnen
und RadfahrerInnen oft genug
zur Weißglut bringen. Sieben
Beispiele, warum der Südring ein
Verkehrsflop ist.
1. Bushaltestelle „Cineplexx“
Mitten zwischen sechs Spuren
befindet sich die Bushaltestelle
„Cineplexx“. Sie wird von den Linie1undT und der Stubaitalbahn
angefahren. Sie ist zwar lang, dafür aber extrem schmal. Auf der
einen Seite des Geländers fahren
die Autos in nächster Nähe vorbei, auf der anderen Seite kommen die Busse und Trams vorbei.
Diese Haltestelle soll in einem
Projekt 2024/2025 entschärft
werden.
2. Gewellter Asphalt
Dank des schweren und durchgehenden Verkehrs (2016 waren
43.072 Kraftfahrzeuge pro Tag
unterwegs) kommt es stellenweise zu _Asphaltproblemen.
Besonders gefährlich ist dies für
RadlerInnen, die beim Befahren
der Straße diesen Bodenfehlern
ausweichen müssen.
3. Fehlende Zebrastreifen
An einzelnen neuralgischen
Punkten ist die sichere Querung
der Südrings für FußgängerInnen
nur mit großen Umwegen möglich. Solche Punkte befinden sich
besonders an den Auslaufstraßen
von Wilten: Speckbacherstraße,
Sonnenburgstraße und Neuhauserstraße. Diese Straßen sind
Teil von beliebten Spazierwegen,
die Richtung Bergisel und Sillschlucht führen. Bis 2024/2025
soll im Bereich der Neuhauserstraße ein neuer Schutzweg errichtet werden.
4. Stop and go
Für AutofahrerIinnen bedeutet
die Ampelschaltung am Südring
eine echte Geduldsprobe. Sie ist
ein politisches Mittel, um die
grüne Verkehrspolitik — schnellerer öffentlicher Verkehr —- voranzutreiben. Das bedeutet oft: Der
motorisierte Individualverkehr
muss bei jeder Ampel warten.
5. Raser
Tagsüber versuchen einige AutofahrerInnen, doch noch schnell
über die nächste grüne Ampel zu
kommen und drücken dafür das
des Südrings
Gas bis zum Anschlag. Nachts
liefern sich auf den langen, geraden Strecken junge Männer mit
aufgemotzten Pkw Autorennen.
Wenn die Polizei sie nicht auf frischer Tat erwischt, hat sie kaum
Handhabe über das Problem.
6. Unterfü
Die Unterführung bei der Olympiabrücke ist eine Zumutung für
alle, die barrierefrei verkehren
müssen. Antwort der Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl: Die
Unterführung Karmelitergasse
ist Teil eines übergeordneten
Stadtteilentwicklungskonzepts
im Bereich des Pecheparks. Dieses Konzept sieht auch eine
barrierefreie Umgestaltung der
Unterführung vor. Einen Umsetzungszeitraum gibt es noch
nicht.
7. Fehlender Radweg
Auf der gesamten Südring-Strecke fehlt ein Radweg (Ausnahme
q. —
6 3:
Fehlende Fußgängerübergänge sind
eine der sieben Sünden.
Olympiabrücke). Während die
Stadt am Südring keine schnelle
Lösung für einen durchgehenden Radweg hat, nähert sich
zumindest die Radwegführung
bei der Olympiabrücke endlich
einem Happy End. Die Bauarbeiten für den Abschnitt Olympiabrücke/Grassmayr-Kreuzung/
Tschamlerstraße wurden diese
Woche übergeben.
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