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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_09_29_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Willi für Grüne in Dreierkoalition“‘, Seite 4
29.9.2022
Willi für Grüne in
Dreierkoalition
Weiter Wundenlecken bei den Grünen. BM Georg
Willi sieht gleich mehrere Gründe für das Minus.
Von Marco Witting
Innsbruck —- Im Song „Sie ist
weg“ der Fantastischen Vier
hieß es einst: Hinterher weiß
man immer mehr, Das klingt
irgendwie nach dem Soundtrack der Tiroler Grünen in
den Tagen nach der Wahl.
Weg ist nämlich die Regierungsbeteiligung - wenn sich
nicht zumindest eine Dreierkoalition mit ÖVP und einecm anderen Partner, am
ehesten noch den NEOS,
bilden lässt. Für Innsbrucks
grünen Bürgermeister Georg
Willi wäre das etwas, was er
sich sowohl als Stadtchef der
Landeshauptstadt als auch
als Grüner „wünschen“ würde. Nachsatz bei „Tirol Live“:
„Ob es machbar ist, das kann
ich derzeit nicht sagen.“ Und
es hänge auch davon ab, zu
welchem Preis diese Koalition zustande käme.
—
Vor etwaigen Verhandlungen ist derzeit noch Wundenlecken und Ursachenforschung bei der Öko-Partei
angesagt. Willi erkennt mehrere Gründe für das Minus
(1,47 Prozentpunkte). Regierende hätten es momentan
nicht so leicht, sagt er. „Das,
‚ Ich würde mir das
wünschen. Ob es
machbar ist, das kann
ich derzeit natürlich
nicht sagen.“
Georg Willi
(Grüne, BM Innsbruck)
was auf Bundesebene läuft,
beim Koalitionspartner ÖVP,
hat mit durchgeschlagen.“
Willi lässt aber auch einen
Ansatz von Seclbstkritik erkennen: „Wir konnten nicht
klarmachen, dass wir für die
größte Krise, die Energie- und
IMWMWWW.WM‘-M.BDÜIOÖOGIÜ-
nen geme auch In der nächsten Landesreglierung.
Fon Raa aı
Klimakrise, die größte Kompetenz haben.“ Man müsse
sich die Frage stellen, ob man
pointierter auf diese Themen
hinzeigen hätte müssen.
Welche Hypothek war für
die Grünen größer, die Regierungsbeteiligung im Bund
oder jene im Land? Willi
nachdenklich: „Schwer zu sagen. Die Großwetterlage für
die Regierenden war einfach
schwer.“
Keinen Zweifel lässt Willi daran, dass Gebi Mair der
richtige Spitzenkandidat war.,
Der Innsbrucker Bürgermeister geht in seiner Analyse
auch noch weiter. Er sicht im
Innsbrucker Ergebnis (hier
holten die Grünen 18 Prozent,
ein Minus von knapp einem
Prozentpunkt zu 2018 — und
scchs Prozent weniger als bei
der Gemeinderatswahl 2018)
durchaus eine Bestätigung für
seine Arbeit in der Stadl.
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