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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_09_21_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Debatte um Sicherheit flammt auf“, Seite 25
Debatte um
Sicherheit
flammt auf
Nach mehreren brutalen
Schlägereien und einem Vandalenakt
gegen die MÜG kocht in Innsbruck
die Sicherheitsdebatte wieder hoch.
Innsbruck - Die Polizeiberichte an den vergangenen
Wochenenden hatten eine
Konstante: Meldungen über
Körperverletzungen in oder
vor Innsbrucker Nachtlokalen. Trauriger Höhepunkt des
blutigen Monats: die brutale Schlägerei am Samstag im
Eingangsbereich eines Innsbrucker Lokals. Mehrere Videos von den brutalen Angriffen machen mittlerweile
im Internet die Runde. Zu sehen darin auch - das brutale
Vorgehen von mutmaßlichen
Sicherheitskräften.
Vize-BM Hannes Anzengruber (VP), der in der TT
erst harte Strafen gefordert
hatte, legte gestern noch einmal nach. „Auf meine Veranlassung hin wird das Amt für
allgemeine Sicherheit zusammen mit den Mitarbeitern der
Bezirksverwaltungsbehörde
bei allen Sicherheitsfirmen,
die Securitys für die Innsbrucker Gastronomiebetriebe
stellen, gewerberechtliche
Überprüfungen vornehmen.
Bei diesen behördlichen
Kontrollen wird geprüft, ob
die erforderliche Zuverlässigkeit noch gegeben ist.“ Diese Überprüfung ist für Anzengruber „angebracht und
notwendig“. Man dürfe bei
solchen sinnlosen Gewaltausbrüchen nicht einfach zur
Tagesordnung übergehen.
Die Innsbrucker FPÖ forderte gestern in einer Aussendung einen „sofortigen
Sicherheitsgipfel“. StR Rudi
Federspiel forderte mehr Polizei auf den Straßen und Polizeistreifen mit Hunden.
Anlass für die Forderung
der Blauen war auch ein Van-
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D
dalenakt gegen die MÜG. In
der Nacht auf Dienstag wurden an beiden Standorten
des Amts (Salurner Straße
und Hötting West) mehrere
Fahrzeuge und die Gebäudefassaden beschmiert. Die
Höhe des Schadens ist nicht
bekannt. Die Polizei ermittelt.
Einen „hochproblematischen Angriff“ sieht MÜG-
Chef Klaus Feistmantl. Man
lasse sich aber „nicht einschüchtern“. Auch Anzengruber zeigte sich vom Vandalismus „entsetzt“. Das Gerechte
Innsbruck mit GR Gerald Depaoli verurteilte den „gezielten Vandalenakt“ ebenfalls
scharf. (TT, mw)
Die Fassaden der MÜG-Dienststellen wurden beschmiert. Fotar IKM