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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_09_20_Presse_OCR
- S.9
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Kronenzeitung
„Polizei und Militär habenreisende Flüchtlinge im Visier “, Seite 18, 19
Polizei und Militär haben
Foto: BMLV / Martin Hörd
Täglich von 4 bis 9 Uhr
führendie Einsatzkräfte
Kontrollen im Bereich
des Hauptbahnhofes
Innsbruck durch . . .
er Hauptbahnhof in
D Innsbruck steht der-
zeit im Visier der Tiroler Polizei sowie des Militärkommandos Tirol. Sie
führen — laut einem internen Schreiben aus Militärkreisen, das der „Krone“
vorliegt — Flüchtlingskontrollen durch. „Eine Analyse der Migrationsbewegung hat gezeigt, dass eine
Vielzahl, von Fremden im
Osten Osterreichs einen
Asylantrag stellt und unmittelbar danach in Richtung Süd- und Westeuropa
weiterreist, um in einem
anderen Mitgliedsstaat
(vorwiegend Italien, Frankreich) einen weiteren Asylantrag zu stellen, zumal sie
sich dort bessere Erfolgschancen auf ein dauerhaftes Bleiberecht erhoffen“,
heißt es im Schreiben und
weiter: „Auch der Kontakt
zu ihren bereits dort befindlichen Communitys sowie
die Arbeitsmigration, insbesondere von Indern, Pakistanern und Marokkanern in
Richtung Italien (z. B. Erntehelfer), spielt hier eine wesentliche Rolle. Hier hat
sich seit einiger Zeit insbesondere eine Route per Bahn
über Innsbruck Richtung
Italien entwickelt.“
Am 5. September habe
eine Besprechung Sstattgefunden, im Zuge derer Mög-
lichkeiten für eine Umsetzung am AHauptbahnhof
zur Eindämmung der ansteigenden Migrationsbewegung Richtung Italien
beurteilt worden seien. Das
Militärkommando Tirol
sei beauftragt worden, diese Maßnahmen zu unterstützen. Aus dem Schreiben geht auch hervor, dass
die Kontrollen „täglich von
4 bis 9 Uhr Früh“ durchgeführt werden — und zwar bis
auf unbestimmte Zeit.
Doch was bedeutet das
nun konkret? Ziehen Poli-
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