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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Willi baut im Wohnbau auch auf die Vorbehaltsflächen“, Seite 8+9

11.9.2022

„Das Land Tirol bzw. die Bezirksbehörden sollen

Willi baut im Wohnbau auch

In den Gemeinden gibt es zu wenige Vorbehaltsflächen für den sozialen Wohnbau. FP-Chef Abwerzger fordert Soko „Freizeitwohnsitze“ im Land.

Innsbruck — Vorbehaltsflächen für den sozialen
Wohnbau fristen in Tirol
ein kümmerliches Dasein.
In der Landeshauptstadt
Innsbruck gibt es noch gar
keine, beim letzten Versuch stemmten sich u.a.
die ÖVP. die ehemalivge

BürgermeisterInnenliste
„Für Innsbruck“ und die
FPÖ dagegen. Ob daraus
noch etwas wird, bleibt
abzuwarten. In vielen anderen Tiroler Gemeinden
sieht es nicht besser aus.
Wie der Landesrechnunoshaf in einem Re-

richt aufzeigt, sind in Tirol
lediglich 3,8 Hektar als
Vorbehaltsflächen für geförderten Wohnbau gewidmet. Und das nur in
60 Gemeinden. Gileichzeitig gibt es Baulandreserven von 3400 Hektar,
die vehartet werden und

Seite 3 von 6

so den Grundstücksmarkt
verknappen. Es muss neu
gewidmet werden und das
treibt die Preise in die Höhe.

Gegenüber der Tiroler
Tageszeitung spricht der
grüne Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi
von einer schwierigen Situation. „Obwohl wir in
meiner Amtszeit bisher
1200 Wohnungen übergeben haben, braucht es

noch mehr kommunalen
Wahnhanu “ Reiden Figen-

tümern von Grundflächen
sei eine gewisse Sozialpflichtigkeit aber leider
noch nicht angekommen, bedauert der Stadtchef. Politisch wünscht
sich Willi deshalb, dass
es künftig mehr Eingriffsmöglichkeiten bei Grundflächen gebe. Die gelindeste Maßnahme wären
aus seiner Sicht eben die
Vorbehaltsflächen.

28 dafür geeignete Flächen hat Willi seinerzeit
vorgelegt, jetzt müsse man
schauen, ob sich dabei etwas geändert habe, wie
er sagt. Die Streitfrage in
Innsbruck entzündet sich
allerdings darüber, ob die
Vorbehaltsflächen auf bereits bestehendes Bauland
angewendet werden oder
erst bei Neuwidmungen.
Hier ist sich vor allem die
ÖVP uneinig, die Arbeitnehmervertreter vom AAB
vollzogen im Vorjahr jedoch einen Schwenk und
betonen, dass das Instrument der Vorbehaltsflächen „natürlich auch auf
bereits gewidmetes Bauland angewandt werden
muss“.

Ansonsten bleibt der
Stadt nur die Vertragsraumordnung. „Es ist
mühsam, aber wir können Projekte realisieren“,
erklärt Willi. Was das studentische Wohnen betrifft, sieht Willi einen
Silberstreif am Horizont,