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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_08_4_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Vize-BM Lassenberger will FPÖ in die Wahl führen“, Seite 17
4.8.2022
Vize-BM Lassenberger will
FPÖ in die Wahl führen
Markus Lassenberger sicht das Projekt „Tempo 30“ in Innsbruck
gescheitert. Einzeltickets für den Öffi-Verkehr will er um 1 Euro anbieten.
Von Denise Daum
Innsbruck — Wer ist hier der
Boss? Diese Frage stellen sich
politische Beobachter immer wieder, wenn es um die
„FPO — Rudi Federspiel” geht,
wie die Freiheitlichen seit der
Fusion 2015 in Innsbruck offiziell heißen. Einerseits ist
Markus Lassenberger als Vizebürgermeister das blaue
Aushängeschild, andererseits
will Polit-Urgestein Rudi Federspiel noch nicht so recht
die Zügel aus der Hand geben.
TT-Redakteurin Jasmine
Hrdina wollte deshalb von
FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger im „Tirol
Live”-Interview wissen, wer
denn nun das Sagen hat und
Innsbruck in die Wahl 2024
führen wird. Lassenberger
erklärt, von Rudi Federspiel
viel gelernt zu haben. Nun sei
aber die Zeit gekommen, das
Zepter zu übergeben. „Rudi
Federspiel wird sich langsam
zurückziehen”, sagt Lassenberger, der auch als Spitzenkandidat in die Wahl 2024 gehen will.
Dass er als Vizebürgermeister von Bürgermeister Georg
Willi (Grüne) nicht mit Arbeit,
sprich einer Ressortführung,
ausgestattet wird, schmerzt
ihn. „Der Bürgermeister gibt
uns keine Ressorts, weil er
das im grünen Klub nicht
durchbringt, sagt er”, so Lassenberger.
Dafür bringen FPO, ÖVP
und Für Innsbruck immer
wieder etwas im Gemeinderat durch — oft auch gegen den
Willen der Grünen. Es drängt
T-Redakteurin Jasmine Hrdima bat Vize-8M Markus Lassenberger zum Gespräch ins „Tirol Live“-Studio.
sich die Frage auf, warum die
drei keine offizielle Koalition
eingehen. Laut Lassenberger
hat die FPO genau das nach
den Wahlen 2018 vorgeschlagen. „Dafür fehlte FI und ÖVP
aber der Mut.”
Nicht durchbringen wird
Georg Willi flächendeckend
Tempo 30 in Innsbruck,
glaubt zumindest Markus
Lassenberger. Die Debatte
werde von den Grünen „ideologisch” geführt, deshalb
werde es auch keine Mehrheit dafür im Gemeinderat
geben. Die FPÜ war ohnedies
von Anfang an dagegen, weil
durch eine flächendeckende
30-km/h-Beschränkung eine
Verlagerung des Verkehrs in
die Wohngebiete befürchtet
wird. „Dann zählt nämlich
nur mehr der kürzeste, nicht
der schnellste Weg”“, sagt Lassenberger.
Um das Verkehrsproblem
zu lösen, führt für ihn am
Umstieg auf die Öffis kein
Weg vorbei. Um die Menschen auf den Geschmack zu
bringen, brauche es nicht nur
ein günstiges Monatsticket.
Geht es nach Lassenberger
soll der Preis für eine Einzelfahrt 1 Euro betragen.
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